Einfaches Laden für Hotelgäste – das sollten Sie als Hotelier beachten!

Einfaches Laden für Hotelgäste – das sollten Sie als Hotelier beachten!

Der Trend, elektrisch in den Urlaub zu fahren, wird zweifelsohne zunehmen. Der stetige Ausbau der Ladeinfrastruktur sowie die ansteigenden Reichweiten der Elektroautos selbst sind hierfür maßgeblich verantwortlich. Hoteliers werden dadurch bereits mittelfristig elektrisch handeln müssen.

Die Elektromobilität boomt – nicht zuletzt durch die Förderung von privaten Ladestationen durch die Bundesregierung. Auch der Tourismus nutzt die Elektromobilität bereits und wird in Zukunft auf Selbige nicht mehr verzichten können. Hoteliers stehen somit vor neuen (elektrischen) Herausforderungen. Denn ein Hotel, da sind sich Branchenexperten einig, dass in Zukunft keine elektrischen Ladelösungen anbieten wird, hat einen klaren Wettbewerbsnachteil und wird folglich Kunden verlieren.

Probleme in der – und Lösungen für die Hotellerie

Derzeit bildet die Hotellerie den Durchschnitt der Bevölkerung gut ab. Skeptiker der Elektromobilität treffen auch hier auf Überzeugte oder Visionäre. Die Elektromobilität – das wird jedoch schon jetzt deutlich – ist aber im Bewusstsein der meisten Hoteliers angekommen, unabhängig davon, ob sie diese unterstützen oder nicht.

Ein derzeitiges Problem liegt jedoch insbesondere im technischen Verständnis der Angestellten verborgen. Wie auch in der „normalen“ Gesellschaft kennen sich viele Personen noch nicht mit der Elektromobilität und dem Ladevorgang von Elektroautos aus. „Laden mit dem Typ-2-Stecker – geht das in unserem Hotel überhaupt?“, „Wie viele Ladestationen besitzt unser Hotelparkplatz?“, „Ist 11-kW Laden in unserem Hotel möglich?“ oder „Passt der Adapter zum Elektrofahrzeug des Kunden?“ sind nur ein paar der zu klärenden Fragen. Die Hotelgäste selbst sind oftmals besser informiert als das Hotelpersonal. Aus diesem Grund sollten Hoteliers ihr Personal gezielt in den Elektromobilitätsbereich einbeziehen und schulen. Denn durch ein geschultes Personal kann das Hotel letztendlich einen Wettbewerbsvorteil generieren.

Ein weiteres Problem: Unterschiedliche Ladelösungen werden oftmals von den Hoteliers selbst verwechselt, wodurch ein völlig falsches Bild bei den Anschaffungskosten entsteht. So werden Wallboxen oder mobile Ladestationen nur allzu oft mit sog. Schnellladestationen verwechselt. Während Letztere bei mehreren Tausend Euro Anschaffungskosten liegen, sind Wallboxen (samt Installation) deutlich günstiger. Auch hier gibt es also Nachholbedarf, ebenso wie im Irrtum, normale Haushaltssteckdosen (Schuko-Stecker) würden für einen Ladevorgang uneingeschränkt ausreichen. Neben dem Personal sollte daher auch der Hotelinhaber selbst geschult werden!

Viele Hotelbetriebe erachten zudem den reibungslosen technischen Ablauf einer Ladestation – im elektrischen Verbund mit dem Hotel selbst – als unmöglich. Das Vorurteil: Die elektrische Kapazität des Hauses reicht nicht aus. Der Betrieb von Saunen, Heizungen, Beleuchtungen und Elektrogeräten lässt das zusätzliche Laden von Elektroautos nicht zu. Doch das ist komplett falsch. Denn Ladestationen mit integriertem Lastmanagement können hier punktgenau aushelfen, sodass auf jede Nutzergruppe individuell eingegangen werden kann. Die Möglichkeit nach einem geregelten und kontrollierten Laden via Lastmanagement sollte daher auf alle Fälle in Betracht gezogen werden.

Dürfen wir vorstellen…? Die go-e GmbH

Dürfen wir vorstellen…? Die go-e GmbH

Wie kam es zur Idee und zur Gründung Ihres Unternehmens?

Die go-e GmbH wurde im Jahr 2015 in Feldkirchen (Kärnten, Österreich) im Rahmen eines Kickstarter-Projekts für den selbst entwickelten Fahrradmotor ONwheel geboren. Einer der Unternehmensgründer (Peter Pötzi) suchte im Vorfeld nach einer Möglichkeit sein eigenes Fahrrad elektrisch nachzurüsten, fand jedoch kein sofort verfügbares Produkt, welches seinen Ansprüchen entsprach. Daher investierte er gemeinsam mit dem zweiten Unternehmensgründer (Frank Fox) zehn Monate Entwicklungsarbeit in den leichten Reibrollenantrieb ONwheel, mit dem die beiden letztendlich erfolgreich ihre eigene Nachrüstlösung anboten. Im Jahr 2016 entschieden sich die beiden Gründer ein zweites elektromobiles Unternehmensstandbein aufzubauen. Da der nachhaltige Umgang mit unserer Umwelt in ihrem Denken und Handeln schon lange eine wichtige Rolle spielte, fuhren sie zu dieser Zeit bereits Elektroauto. Intelligente Ladestationen waren vor einigen Jahren kaum und nur zu einem sehr hohen Preis erhältlich. Das wollten Frank Fox und Peter Pötzi ändern. Sie setzen sich zum Ziel eine komfortabel verwendbare und kompakte Ladestation zu entwickeln, die aufgrund ihrer Funktionalität immer noch verwendet werden kann, wenn Elektromobilität im Alltag sehr vieler Menschen angekommen ist. Hier sei z. B. die Funktion Lastmanagement genannt. Zudem sollte die Wallbox auch unterwegs verwendbar sein. So entwickelten sie den go-eCharger Mobile, mit dem erstmals eine Ladestation mit High-End Ausstattung zu einem ausgezeichneten Preis-Leistungsverhältnis auf den Markt kam. Mittlerweile ist das Gerät als go-eCharger HOME+ bekannt.

Welche Hürden und Hindernisse galt es in den Jahren zu überspringen?

Heute sind wir in mehreren europäischen Ländern ein etablierten Anbieter für Elektroautoladestationen und entsprechendes Zubehör. Wenn man bedenkt, dass nur rund eines von zehn Start-ups überlebt, haben wir somit bereits ein riesiges Hindernis überwunden. Dies verdanken wir insbesondere unseren mit viel Herzblut arbeitenden Mitarbeitenden und den reichweitenstarken Wiederverkäufern unserer Produkte, vor allem auch den Kunden und Investoren, die seit dem Start an unsere Ideen geglaubt haben. Die positive Meinung der Wegbegleiter der ersten Jahre hat uns enorm dabei geholfen, die Marke go-e zu etablieren. Dies wäre uns sonst nur mit umfangreichen finanziellen Mitteln gelungen, die uns zu der Zeit einfach nicht zur Verfügung standen. Ohne die aufgeschlossene Haltung der frühen Kunden zum go-eCharger hätte go-e wohl auch nie das große und stetig wachsende Händlernetz aufbauen können. Dieses ist neben den Produktvorteilen und unserer zunehmenden Bekanntheit die Grundlage dafür, dass unsere Charger sich einer immer höheren Nachfrage erfreuen. Der ONwheel hat uns zu Beginn vor große Herausforderungen gestellt, durch die wir jedoch für unsere Ladetechnik viel wertvolles Wissen generieren konnten. Vor allem der Aufbau einer eigenen Produktion war eine Herkulesaufgabe, doch für uns zwingend erforderlich, um in der gewünschten go-e Qualität produzieren zu können. Aufgrund der anfänglichen Schwierigkeiten mit dem ONwheel war die Finanzierung ebenfalls eine Aufgabe, der die Unternehmensgründer viel Aufmerksamkeit schenken mussten. Diese stand vor einigen Jahren auch schon mal auf sehr wackligen Füßen. Für die viel zu frühe Ankündigung unserer geplanten Produkte go-eController und go-eCharger Pro mussten wir schon viel Kritik einstecken. Ein klarer Kommunikationsfehler unsererseits. Für die lange Wartezeit möchten wir uns nochmals entschuldigen. Die Entwicklungsarbeit erfordert einfach viel mehr Zeit als zunächst angenommen. Zudem haben wir uns jetzt entschieden, die Produkte mit einer völlig neuen Softwareplattform auf den Markt zu bringen, die uns hinsichtlich der zukünftig angebotenen Features nicht limitiert. Daher wird es leider noch bis ins Jahr 2021 dauern, bis die beiden Geräte marktreif sind. Die beginnende Covid-19 Pandemie stellte uns vor ein gänzlich neues Problem. Unsere Lieferkette brach mit einem Mal zusammen, die Produktion stand vorübergehend still und so waren wir mehrere Wochen nicht lieferfähig. Die Nachfrage nach dem go-eCharger blieb jedoch auch in der Krise ungebrochen und so ließen sich die Rückstände nur langsam abbauen. Im Gegensatz zu vielen anderen Unternehmen sind wir gestärkt aus dem Lockdown gegangen und dafür sind wir auch sehr dankbar. Nachdem dieser in vielen europäischen Ländern endete, hat sich die Nachfrage nach dem go-eCharger binnen Wochen vervielfacht. Dies ist auch der Grund, weshalb unsere Kunden noch immer sehr lange auf die Lieferung warten müssen. Mittlerweile haben wir gegengesteuert und die Produktionskapazität deutlich ausgeweitet. Damit ist auch die Zahl der go-e Beschäftigten von 30 auf 45 gestiegen. Wir beabsichtigen in einigen Wochen endlich wieder sofort lieferfähig zu sein. Sollte die Nachfrage nach unseren Produkten weiterhin so deutlich zunehmen, haben wir bereits weitere Pläne für eine Erhöhung der Produktionskapazität in der Schublade.

Was waren besondere Meilensteine Ihres Unternehmens?

Der Startschuss für go-e erfolgte in einer Garage. Doch mit Beginn der Serienproduktion für den ONwheel im Jahr 2016 stand bereits der Umzug in größere Räumlichkeiten an. Schließlich mussten die Vorbestellungen von mehreren 1000 Kunden produziert und ausgeliefert werden. In diesem Zusammenhang wurde go-e erstmals von einer breiten Öffentlichkeit wahrgenommen. Ein wichtiger Schritt in Richtung unserer heutigen Unternehmensausrichtung war die Entwicklung des go-eCharger Mobile in den Jahren 2016/2017. Die Ladestation war von Beginn an ein Erfolg. Das hohe Leistungsversprechen zu einem unschlagbar günstigen Preis und die Möglichkeit, den Charger mobil zu verwenden, haben schlichtweg überzeugt. Unsere Ladebox ist seitdem der Kategorie der mobilen Ladestationen zugeordnet. Doch aus unserer Sicht ist der Charger auch regulären Wallboxen um Längen überlegen. Um dies besser kommunizieren zu können, erhielt die Ladestation Anfang 2019 mit go-eCharger HOME+ einen neuen Namen. Eine unglaublich smarte Wallbox für zu Hause und Unternehmensparkplätze, mit der Nutzer bei Bedarf auch an anderen Standorten laden können. Die Kundennachfrage gab uns recht. Außerdem boten wir mit dem go-eCharger HOMEfix erstmals eine Version für das rein stationäre Laden an. Am bisherigen Unternehmensstandort stieß go-e Anfang 2019 an die Grenzen des Machbaren. Eine höhere Kundennachfrage wäre durch den begrenzten Platz für die Produktion nicht mehr zu bewältigen gewesen. Daher sind wir innerhalb von Feldkirchen in ein neues Betriebsgebäude umgezogen, welches uns auch in den kommenden Jahren viel Platz zum Wachsen bietet. Im Juli 2020 erweiterte go-e das Sortiment um 11 kW Varianten für die go-eCharger HOME+ und go-eCharger HOMEfix. Wir haben uns dazu erst aufgrund zahlreicher Kundenanfragen entschlossen, obwohl wir nach wie vor davon ausgehen, dass unsere bewährten 22 kW Charger im Hinblick auf zukünftige technische Entwicklungen für viele Autofahrer die interessantere Wahl bleiben dürfte. Mit den neuen 11 kW Varianten bieten wir jedoch allen Kunden die Möglichkeit, ihren smarten Charger nach den individuellen Bedürfnissen auszuwählen.

Welches Produkt ist Ihr Aushängeschild? Was macht dieses besonders?

Das Aushängeschild von go-e ist der intelligente go-eCharger HOME+ 22 kW. Die Installation funktioniert spielend leicht. Einfach die Wandmontageplatte anschrauben, den Charger einhängen und ohne Elektriker mit einer vorhandenen roten 32 Ampere CEE Drehstromdose verbinden. Das Ladekabel einstecken und schon kann der erste Ladevorgang starten. Das ist wirklich Plug&Play. Alternativ bieten wir den go-eCharger HOME+ 11 kW an. Dieser lässt sich an eine rote 16 Ampere CEE Drehstromdose anbringen. Abgesehen vom Stecker und der maximalen Ladeleistung haben beide Charger identische Funktionen. Die beiden Wallboxen bieten zudem ein großes Plus: Sie lassen sich binnen Sekunden abmontieren und somit auch an anderen Orten verwenden. Damit dies auch an verschiedenen Steckdosen funktioniert, sind passende Adapter erhältlich. Wer auf das gute Gefühl der Möglichkeit zur mobilen Verwendung unserer Charger verzichten kann, findet bei go-e auch eine Wallbox zur festen Installation durch einen Elektriker. Der Funktionsumfang des go-eCharger HOMEfix entspricht dem des HOME+. Er ist ebenfalls in den Varianten 11 und 22 kW verfügbar. Alle Ladestationen von go-e lassen sich im Innen- und Außenbereich betreiben und laden über die Typ 2 Dose sämtliche in Europa zugelassenen Elektroautos. Der großer Vorteil aller go-eCharger der HOME-Serie im Vergleich zu vielen anderen Ladestationen ist der stets integrierte High-End Funktionsumfang. So sind smarte Lösungen wie WLAN/Hotspot, Steuerung/Updates per App, Timerfunktion, Zählerstandexport, Lastmanagement, Zugangskontrolle per RFID oder offene Schnittstellen für die PV-Anbindung immer enthalten. Zahlreiche Sicherheitsfunktionen wie z. B. ein FI-Schutzmodul mit Gleichstromerkennung, welches die teure FI TYP B Nachrüstung in der Hauselektrik erspart, sind ebenfalls integriert. Unser Basismodell entspricht somit immer der Vollausstattung. Das bedeutet kein langes Vergleichen mehrerer Ausstattungsvarianten – und das zu einem ausgezeichneten Preis-Leistungs-Verhältnis. Einmalig: Verwender eines go-eCharger können ökologisch und ökonomisch sinnvoll laden, wenn Sie Ihre Energie über unseren Partner aWATTar beziehen. Der Charger erhält dann Informationen über die Strombörsenpreise der nächsten 24 Stunden und ermittelt automatisch den günstigsten Ladezeitraum.

Was ist Ihre Unternehmensphilosophie? Was treibt Sie an? Wofür stehen Sie?

Wir sind davon überzeugt, dass Elektromobilität ein wichtiger Faktor auf dem Weg in eine möglichst energieneutrale Zukunft ist. Von Anfang an war es daher unsere Motivation, bereits heute die Herausforderungen der Zukunft zu meistern. Deshalb ist es für uns undenkbar, eine Wallbox zu verkaufen, die wirklich nichts anders kann als Laden. Für viele Menschen derzeit wahrscheinlich noch ausreichend, aber aus unserer Sicht nicht zukunftsorientiert gedacht. Daher bieten unsere Charger Funktionen, welche die flächenmäßige Verbreitung der Elektromobilität erst ermöglichen, indem sie den erforderlichen Ausbau des öffentlichen Stromnetzes auf ein Minimum reduzieren und für jeden Elektroautofahrer komfortables, umwelt- und kostenoptimiertes Laden ermöglichen. Auf innovative Weiterentwicklungen legen wir bei zukünftigen Produkten und bei Updates für die aktuellen Charger besonderen Wert. Als junges Green-Tech-Unternehmen sind uns bei go-e nachhaltige Prozesse besonders wichtig. Ebenso bedeutsam ist für uns die soziale Kompetenz der go-e Mitarbeiter, da wir hohen Wert auf einen wertschätzenden, achtsamen und zuverlässigen Umgang mit unseren Kunden und Partnern legen. Die unternehmenseigene go-e Fahrzeugflotte ist vollständig elektrifiziert. Plug-in-Hybride sind aus unserer Sicht eine Sackgasse, weil sie dem Verbrennungsmotor eine längere Lebensdauer schenken. Ein großes Hindernis auf dem Weg zur deutlichen Senkung des CO2-Ausstoßes. Der Strom für unsere Fahrzeuge stammt zu 100 Prozent aus Ökostrom. Auch in der Produktion, Verwaltung und Entwicklung greifen wir am Unternehmensstandort Feldkirchen vollständig auf nachhaltigen Strom zurück. Wir drucken sämtliche Printprodukte auf Recycling- oder Umweltpapier. Auch die Verpackung unserer Produkte besteht aus recycelter Pappe. Die Inlays schützen die verpackten Geräte ohne sonst übliche Kunststoffteile. Unsere Produkte versenden wir CO2-neutral.Das Verhalten von go-e und seinen Mitarbeitenden ist zunehmend einem Ziel untergeordnet: Die nächsten Generationen sollen in einer die Umwelt schätzenden Gesellschaft, die gleichen Chancen erhalten, wie wir selbst. Im Rahmen der finanziellen Leistungsfähigkeit setzt go-e daher fortlaufend weitere klimabezogene Maßnahmen um.

Wie wird sich Ihrer Meinung nach die Elektromobilität und damit
auch die Ladeinfrastruktur in Zukunft entwickeln und darstellen?

Sämtliche Experten sagen für Europa einen stark steigenden Anteil von Elektroautos gemessen an den Fahrzeugneuzulassungen voraus. Diese Entwicklung ist bereits anhand der aktuellen Zulassungszahlen feststellbar. Die Elektromobilität ist unaufhaltbar, auch weil viele Staaten sich entsprechende Ziele für die nächsten fünf bis 20 Jahre gesetzt und passende Anreizprogramme für Autos und Ladestationen aufgelegt haben. Reine Batteriefahrzeuge sollen mittelfristig deutlich öfter auf den Straßen zu sehen sein als Plug-in-Hybride. Wie schon erwähnt, sind diese für uns ohnehin nicht der richtige Weg. Daher ist aus unserer Sicht z. B. Großbritannien besonders lobenswert, denn Plug-in-Hybride kommen gar nicht erst in den Genuss einer direkten Kaufförderung. Mit der steigenden Zahl an Elektroautos wird auch der Ausbau der Ladeinfrastruktur immer schneller voran gehen müssen. Im Wesentlichen geht es dabei um Ladestationen mit Wechselstrom, da diese für den Alltag völlig ausreichend sind. Schnelllader (Gleichstrom) bleiben mittelfristig hauptsächlich den Reiserouten oder Unternehmen vorbehalten, die z. B. einen Lieferdienst betreiben. Sofern sich langfristig die Kosten der DC-Technologie reduzieren, werden zunehmend auch DC-Charger im privaten Raum installiert. Dann könnten Fahrzeughersteller auf die integrierten Wandler verzichten und somit Gewicht und Kosten der Elektroautos reduzieren. Ladevorgänge finden heute überwiegend zu Hause oder am Arbeitsplatz statt. Für Eigentümer von Einfamilienhäusern, Doppelhaushälften oder Betrieben mit angeschlossenem Parkplatz relativ unproblematisch. Die Ladestationen lassen sich meist unkompliziert montieren und verwenden. Das Eigentums- und Mietrecht hat es den Elektroautofahrern in Mehrparteienhäusern bisher jedoch nicht so leicht gemacht. Glücklicherweise werden derzeit europaweit die gesetzlichen Grundlagen neu gestaltet, damit auch in solchen Wohnanlagen die notwendigen Ladestationen errichtet werden können. Ein wichtiger Baustein, damit mehr Menschen den Schritt zum Elektroauto in Betracht ziehen. Denn zu Hause laden ist für viele Autofahrer einfach am komfortabelsten. Das lokale Erzeugen von Strom durch eine gebäudeeigene PV-Anlage wird dadurch mehr in den Fokus rücken. Laden zu Hause und in Unternehmen wird auch in Zukunft den größten Anteil der Ladevorgänge ausmachen. Doch der Ausbau von Ladeinfrastruktur im öffentlichen Raum muss und wird deutlich an Fahrt aufnehmen, denn viele Menschen parken Ihr Auto in der Nacht auf einer öffentlichen Straße. Laden zu Hause ist für diese gar keine Option. Diese Autofahrer sind zwingend auf öffentliche Ladeinfrastruktur angewiesen, da ihnen der Umstieg auf die Elektromobilität sonst gar nicht möglich ist. Einige Länder richten ihre Fördermaßnahmen genau darauf auf. In den Niederlanden ist es sogar möglich eine öffentliche Ladestation in der Nähe des eigenen Wohnorts zu beantragen, wenn sonst keine Lademöglichkeit besteht. Wichtig ist, dass Bezahlvorgänge an diesen Ladestationen deutlich einfacher werden. Natürlich könnten in Zukunft auch andere Ladekonzepte eine Rolle spielen. Es muss ja nicht immer das kabelgebundene Laden sein und auch die Speicherung von Strom im Fahrzeug und die Rückgabe zur Netzstabilisierung sei hier als Beispiel genannt. Hier werden auf dem Markt bereits viele Ideen durchgespielt und erprobt. go-e beobachtet dies für die eigene Produktentwicklung natürlich auch ganz genau.
Aufladen von E-Autos – laden alle Kabel gleich schnell?

Aufladen von E-Autos – laden alle Kabel gleich schnell?

Was bestimmt, wie schnell ein E-Auto lädt?

Beim Laden eines E-Autos sowie bei vielen anderen Themen rund um die Elektromobilität kommt man am Hersteller Tesla kaum vorbei. Das Unternehmen ist heute eine der marktdominanten Firmen. Jeder, der sich also mit dem Thema „schnelles Aufladen von E-Autos“ befasst, wird an irgendeiner Stelle vom Tesla Supercharger lesen. Diese Stromtankstellen sind so leistungsstark, dass man dort sein E-Fahrzeug in zügigen 20 Minuten aufladen kann. Damit hat Tesla gezeigt, wie schnell man ein E-Auto vollständig aufladen kann.

Die Akkus anderer E-Autohersteller vollständig zu laden, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Als erstes ist hier die Kapazität des Akkus zu nennen. Dieser informiert über die Speicherfähigkeit an Strommenge. Ein Vergleichsbeispiel schafft hier Klarheit: Die Tankdauer bei einem Verbrenner mit einem Tankvolumen von 35 Liter ist niedriger als bei einem Fahrzeug mit einem 80-Liter-Tank. Auch bei E-Autos dauert der „Tank“- oder Ladevorgang länger, je mehr Kilowattstunden (kWh) aufgenommen werden können.

Ein- oder dreiphasig – welches Ladekabel lädt E-Autos schneller?

Neben dem Akku bildet die gesamte Ladetechnik eines E-Fahrzeuges einen entscheidenden Faktor für die Dauer eines Ladevorgangs. Das Ladegerät, auch als On-Board-Charger bekannt, entscheidet darüber, wie viel Strom in den Akku fließen kann. Hier spielen die Ladekabel eine wichtige Rolle. Ein- oder mehrphasige Ladegeräte oder -kabel tragen zu der Ladegeschwindigkeit bei. Das einphasige Aufladen ist grundlegend auf 7,4 kW begrenzt. Dreiphasige Ladegeräte in E-Autos sowie die dazu passenden Ladekabel ermöglichen es, dass die Energiezufuhr schneller vonstattengeht. 

Der Zustand des Akkus ist ein weiterer Faktor dafür, wie lange ein Ladevorgang dauern kann. Es gibt die Phasen des Aufladens, die sich in der Ladegeschwindigkeit unterscheiden. Von 0 bis 20 % lädt ein Akku langsamer. Von 21 bis 79 % lädt ein E-Auto-Akku schnell. Anschließend, also von 80 bis 100 % verlangsamt sich die Ladegeschwindigkeit wieder. Lädt man sein E-Auto also immer, ehe man unter die 20 % fällt und bis 79 %, sinkt die allgemeine Ladezeit signifikant.

Neben den bereits genannten Faktoren ist die Außentemperatur für die Ladegeschwindigkeit mitentscheidend. Herrschen Temperaturen zwischen 15 und 25 Grad Celsius, lädt ein E-Auto am schnellsten. Größere Kälte verlangsamt den Ladeprozess. Der Grund, je kälter es ist, desto langsamer laufen die chemischen Prozesse in einer E-Auto-Batterie ab.

Fiat 500 Elektro – Italienischer Flitzer fährt mit Strom

Fiat 500 Elektro – Italienischer Flitzer fährt mit Strom

Klein und leistungsstark

Der elektrische Fiat 500 ist ein ziemliches Kraftpaket. In seinem Segment bietet er den stärksten Akku und damit auch die eindeutig beste Reichweite. So kommt der Fiat 500 mit einer 42-kWh-Batterie-Kapazität daher. Je nach Version kann mit einer Reichweite von 298 bis 320 Kilometer gerechnet werden. Für ein Auto mit diesen (kleinen) Maßen ist das eine echte Kampfansage!

Verspielter Innenraum

Eines fällt beim elektrischen Fiat 500 sofort auf. Genauer gesagt, beim Start des Motors. Wird dieser gestartet ertönt eine kleine Begrüßungsmelodie. Sicherlich eine Geschmackssache, aber ein nettes Extra allemal. Zahlreiche Funktionstasten an den Armaturen und sogar an den Türen lassen den Fiat zusätzlich verspielt wirken. Eines wird auf alle Fälle klar: Die Italiener bauen ihr modernes Kultauto mit einer Menge „amore“!

Das Cockpit macht einen modernen und aufgeräumten Eindruck. Die verbauten Materialien wirken hochwertig und optisch ansprechend. Der 10,25-Zoll große Touchscreen ist definitiv das Highlight des Innenraums. Dieser lässt sich ohne Probleme steuern und macht einen guten Eindruck.

Trotz der Kompaktheit des Fiat 500 ist deutlich mehr Bewegungsfreiheit zu spüren als noch im Benziner-Modell. Zahlreiche kleinere Verstaumöglichkeiten machen es möglich. Dafür müssen jedoch auf der Rückbank und im Kofferraum Einbußen in der Bewegungsfreiheit hingenommen werden.

Die „zwei Gesichter“ des Fiat 500 e

Der Fiat 500 surft angenehm durch die Straßen der Stadt. Die Beschleunigung ist leichtfüßig und macht wahre Freude. Von 0 auf 50 km/h benötigt der Italiener gerade einmal 3,1 Sekunden. Auf 100 km/h sind es 9,0 Sekunden. Deutlich fällt jedoch die etwas schwammig wirkende Lenkung auf. Besonders bei geringen Geschwindigkeiten wirkt sie wenig präzise. Hier könnten die Macher noch einmal nachbessern. Wie nahezu alle Elektroautos ist der Fiat 500 aber schön leise geworden. Kein Vergleich zu den Benziner-Modellen.

Unser Kurz-Fazit

Der Fiat 500 e macht enorm Spaß. Gerade in den Städten ist der kleine Flitzer eine starke Alternative. Für den Stadtverkehr sowie bei der engen Parkplatzsuche ist der Fiat 500 e bestens geeignet. Insgesamt können wir den Fiat 500 e gut weiterempfehlen.

Weitere Informationen zu den unterschiedlichsten Fiat 500-Modellen finden Sie hier: Fiat.de

Quellenangabe: https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/autokatalog/marken-modelle/fiat/fiat-500-elektro/

Bildquellenangabe: https://www.media.fcaemea.com/de-de/fiat/gallery-category/12

Wallbox oder Haushaltssteckdose – was ist besser?

Wallbox oder Haushaltssteckdose – was ist besser?

Was ist eine Wallbox?

Eine Wallbox ist eine kompakte, kleine Ladestation für E-Autos, die man privat nutzen oder auch am Arbeitsplatz anbringen kann. Montiert wird eine Wallbox in der Regel an einer Wand in einer (Tief-)Garage oder einem Carport. Wallboxen werden auch Wall Connector oder auch Wand-Ladestation genannt. Man unterscheidet bei Wallboxen zwischen Gleichstrom- und Wechselstrom-Wallboxen.

Hier erfahren Sie, wie eine Wallbox eigentlich funktioniert!

Worin liegt der Unterschied zwischen einer Wallbox und einer Haushaltssteckdose?

Wallboxen, egal ob DC- oder AC-Versionen, laden ein Elektrofahrzeug bedeutend schneller als dies über eine handelsübliche Haushaltssteckdose möglich ist. Man würde für das Laden eines E-Autos über eine Steckdose meist bis zu zehnmal mehr Zeit verbrauchen als über eine Wallbox. Als Beispiel sei hier das Laden des E-Autos Renault Zoe beschrieben. Lädt man diesen über eine normale Steckdose mit 2,3 kW, würde der Vorgang rund 10 Stunden in Anspruch nehmen. Verwendet man hingegen eine 22-kW-Wallbox, dauert der gesamte Ladeprozess nur noch 1,5 Stunden.

11kW- oder 22-kW-Wallbox? Hier erklären wir Ihnen den Unterschied!

Die Entscheidung pro Wallbox und contra Laden über eine normale Steckdose liegt vor allem in der Sicherheit begründet. Zwar ist es durch den Einsatz spezieller Kabel möglich, Elektrofahrzeuge mittels normaler Steckdosen aufzuladen, aber die Ladezeit ist länger. Die Steckdosen sind für solche Strommengen auch nicht ausgelegt. Die Kombination aus langer Ladedauer und großen Strommengen kann dazu führen, dass eine Überhitzung auftritt. Hierbei besteht oftmals erhöhte Brandgefahr. Kurz gesagt, das Laden eines E-Autos über eine normale Haushaltssteckdose sollte nur in absoluten Notladesituationen durchgeführt werden. Und auch nur dann, wenn keine Wallbox oder öffentliche Ladestation greifbar ist.

Förderung senkt Wallbox-Preis erheblich

Der Preis für eine Wallbox wird durch die seit kurzem mögliche KfW-Förderung auf ein Minimum reduziert. Bei manchen kann der Preis durch die Förderung sogar derart gesenkt werden, dass die Wallbox sozusagen kostenlos wird. Welche Voraussetzungen für die Förderung erfüllt sein müssen, lesen Sie in dem entsprechenden Artikel auf unserer Seite. Hier geht´s direkt zum KfW-Informationsartikel!

100. E-Bus auf Berlins Straßen – mehr sollen folgen

100. E-Bus auf Berlins Straßen – mehr sollen folgen

2.800 Tonnen CO2 eingespart

Berlin als Metropole hat laut der Stadtverwaltung ein Problem mit Stickstoffdioxid. Die Situation dabei ist, dass seit vielen Jahren die EU-Grenzwerte an sämtlichen Messstellen überschritten werden. Die Bundeshauptstadt sieht hierbei einen klaren Handlungsbedarf im Verkehrssektor.

Die Berliner Verkehrsbetriebe nahmen nun den 100. gelben Bus in Betrieb, der mit einem rein elektrischen Antrieb fährt. Wichtig für die BVG ist, dass die E-Busse eine über 90 %ige Zuverlässigkeit aufweisen. Seit der Inbetriebnahme des ersten haben alle E-Busse der BVG mehr als 2 Millionen Kilometer er-fahren. Allein durch diese Maßnahme blieben den Berliner und Berlinerinnen laut der BVG rund 2.800 Tonnen CO2 erspart.

E-Busse auf Berlins Straßen

Die E-Busse, die die Spree entlang und am Brandenburger Tor vorbeifahren, stammen von verschiedenen Herstellern. Mit Stand Oktober 2020 fahren 72 Eindecker des Typs Solaris Urbino 12 Electric, 14 Gelenkbusse des Typs Solaris Urbino 18 Electric und 15 Eindecker aus dem Hause Mercedes namens cCitaro in Berlin – das sind mittelweile sogar schon über 100.  

Berliner, die an der E-Mobilitätswende teilhaben wollen, können dies, in dem Sie verstärkt auf Busfahrten mit den Linien 142, 147, 155, 194, 200, 250, 294, 300 sowie 347 setzen. Berlins Senatorin für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz, Regine Günther, sagt dazu: „Die E-Busse machen Berlin klimafreundlicher, sauberer und leiser. Wir verändern mit den Bussen nicht nur Berlin, sondern setzen auch wichtige Impulse für die Entwicklung effizienter Batterietechnologien. Berlin leistet so einen wichtigen Beitrag für den globalen Klimaschutz.“

Die nächste Zukunft

Die Berliner Verkehrsbetriebe ließen mitteilen, dass demnächst 21 zusätzliche E-Fahrzeuge an sie geliefert werden oder sich bereits im Prozess der Zulassung befinden. Bis Ende 2020 sollen laut BVG insgesamt 136 E-Busse den Fahrgästen in Berlin zur Verfügung stehen.

Der Plan bis 2022 sieht zudem vor, dass die Stadt eine Ausschreibung für 90 weitere E-Busse (Elektro-Eindecker) herausgeben wird. 2030 soll gar die gesamte Busflotte der BVG auf emissionsfreie E-Fahrzeuge umgerüstet sein.