Elektrisch betriebene Straßenfahrzeuge werden immer beliebter und daher europaweit genutzt. Der nachfolgende Beitrag erklärt Ihnen, wie die elektrischen Anschlüsse seitens der Fahrzeuge und Ladeinfrastruktur gekennzeichnet sind. Seit dem 20. März 2021 ist diese Kennzeichnung in der EU und in den EWR Staaten einheitlich.
Wo sind die neuen Kennzeichnungen ersichtlich?
Sie finden diese Kennzeichnungen:
- bei allen Neufahrzeugen an den Ladevorrichtungen, respektive an den Ladesteckern und Ladekabeln.
- an den Ladesäulen in unmittelbarer Nähe zur Steckdose, respektive am Aufbewahrungsort für das Fahrzeuganschlusskabel.
Informationen dazu geben Ihnen die Betriebsanleitung oder das Handbuch Ihres E-Autos. Auch das Autohaus kann hierzu kontaktiert werden.
Unbesorgt unterwegs sein, dank einheitlichen Kennzeichnungen
Die seit März 2021 geltenden Kennzeichnungen werden in allen Staaten der Europäischen Gemeinschaft, den EWR Ländern und darüber hinaus in Serbien, Mazedonien, der Türkei und der Schweiz eingesetzt. Sie können also unbeschwert mit dem Elektroauto in Europa unterwegs sein und den Akku aufladen.
In den Fahrzeugen für den britischen Markt sind diese Kennzeichnungen ebenfalls enthalten. Ob die Briten jedoch ihre Ladesäulen entsprechend kennzeichnen, ist bislang noch nicht bekannt.
Wie sehen die Kennzeichnungen aus?
Mit der neuen Kennzeichnung soll Ihnen die Entscheidung für die richtige Ladeoption vereinfacht werden. Sie vergleichen lediglich das Symbol Ihrer Schnittstelle im Fahrzeug mit der des Ladegeräts und laden bei Übereinstimmung auf.
Die Symbole sind in Form von Sechsecken konzipiert, auf schwarzem oder weißem Hintergrund angeordnet und mit jeweils einem Buchstaben in lateinischer Schrift gestaltet.
Beispiel für DC-Ladung
Ein als Typ 2 konfigurierter Fahrzeugstecker respektive Fahrzeug-Gerätestecker ist für einen Spannungsbereich von 50 bis 500 Volt ausgelegt und durch ein weißes O auf schwarzem Sechseck gekennzeichnet.
Beispiel für AC-Ladung
Der für den Wechselstrombereich konfigurierte Typ 2 Fahrzeugstecker oder Fahrzeug-Gerätestecker ist auf einen Spannungsbereich von 480 Volt (Effektivwert) ausgelegt. Seine Kennzeichnung besteht aus weißem C in einem schwarzen Sechseck.
Es gibt aktuell 10 Kennungen mit unterschiedlicher Gestaltung. Sie müssen nicht alle im Kopf behalten. Wichtig ist lediglich, dass die Kennung an Ihrem Fahrzeug mit der auf der Ladesäule übereinstimmt.
Verbindliches Datum
Seit dem 20. März 2021 müssen die Kennzeichnungen an allen Neufahrzeugen und Ladestationen ersichtlich sein. Die Betreiber der Ladeinfrastruktur hatten ebenso wie die Fahrzeughersteller eine Übergangszeit, in welcher sie mit der Kennzeichnung begannen.
Die Hersteller empfehlen jedoch, die neuen Kennzeichnungen nur für Neufahrzeuge zu verwenden und nicht an älteren E-Autos anzubringen. Als Besitzer eines älteren E-Autos fragen Sie bitte beim Hersteller oder Verkäufer nach den Hintergründen und der Kennzeichnung einer geeigneten Ladesäule.
Bildquellen: ACEA, ACEM, ChargeUpEurope, CharIN und EURELECTRIC: https://fuel-identifiers.eu/wp-content/uploads/2021/03/EV-labelling_Operators_DE.pdf