VW und Griechenland unterzeichnen Absichtserklärung
Klimaneutrale Mobilität – das ist das Ziel, das Griechenland mit der Hilfe von VW vorantreiben will. Konstantinos Fragogiannis, der stellvertretende Außenminister Griechenlands, und VW-Vorstandsvorsitzender Herbert Diess unterzeichneten dazu eine gemeinsame Absichtserklärung. Die Projektdauer wurde auf sechs Jahre festgelegt.
Durch Car-Sharing 1.500 Verbrenner ersetzen
Teilen soll eines der zentralen Erfolgselemente für das Projekt werden. Am Beginn steht die Einführung eines modernen Verkehrssystems. Dieses inkludiert einen smarten Mobilitätsdienst, in dessen Rahmen ein ganzjähriger Ride-Sharing-Dienst elektrisch arbeiten wird. Hierbei sollten in enger Kooperation mit regionalen und lokalen Partnern die herkömmlichen Auto- und Fahrzeugvermietungen für Einheimische und Touristen durch ein Car-Sharing-Modell ersetzt werden. Man wird neben E-Autos auch E-Bikes und E-Roller nutzen können. Diese Maßnahme soll in einem ersten Schritt dafür sorgen, dass die Verbrenner-Fahrzeugflotte auf der Insel erheblich verkleinert wird. Der Plan ist, ca. 1.500 Verbrenner durch rund 1.000 E-Fahrzeuge zu ersetzen.
„Politik, Wirtschaft und Gesellschaft haben eine gemeinsame Verantwortung für die Begrenzung des Klimawandels. Unser langfristiges Ziel“, so VW-Vorstandschef Diess, „ist eine klimaneutrale Mobilität für alle. Und mit dem Astypalea-Projekt werden wir herausfinden, wie diese Vision schon heute erreicht werden kann. E-Mobilität und intelligente Mobilitätsdienste werden die Lebensqualität verbessern und zugleich einen Beitrag zu einer CO2-neutralen Zukunft leisten“.
Projekt als Blaupause für künftige Projekte
Griechenland verspricht sich von dem Projekt eine Mobilitätstransformation in enger Zusammenarbeit mit VW. Premierminister Kyriakos Mitsotakis bestätigt dies. „Ich glaube fest an Partnerschaften. Regierungen können nicht alleine alle Erwartungen erfüllen und die Privatwirtschaft hat nicht die Antwort auf jede Frage. Nun kommt Volkswagen mit einer europäischen Nation zusammen, die sich in einem umfassenden Transformationsmodus befindet.“
VW will mit dem Projekt eine Art Blaupause für ähnliche Projekt in der Zukunft anfertigen. Margo T. Oge, ein Mitglied des Nachhaltigkeitsbeirats des VW-Konzerns, sagt dazu. „Der Klimawandel stellt eine existenzielle Bedrohung für die Menschheit dar. E-Mobilität in Verbindung mit erneuerbaren Energien wird dazu beitragen, die schlimmsten Auswirkungen des Klimawandels zu verringern.“