BMW voll auf Elektrokurs – Das ist die Münchner E-Flotte

BMW voll auf Elektrokurs – Das ist die Münchner E-Flotte

Schon früh im Thema gewesen

Klar, den E-Antrieb für Kfz, gibt es schon deutlich länger, als Mancher vielleicht denkt (spätes 19. Jahrhundert), aber so richtig in Fahrt kommt das Thema erst jetzt wieder. BMW hat mit seinen Modellen i3 und i8 schon verhältnismäßig früh Pionierarbeit geleistet.

Welche Modelle bieten die Münchner momentan in rein elektrischer Form als Elektroauto an?

Der i3

Zwar wird die Produktion auslaufen, doch noch gibt es Exemplare des i3 käuflich zu erwerben. Der kleine Münchner kommt mit avantgardistischem Design und solidem 42,2 kWh Akku daher. Der genügt für bis zu 160 km/h und eine Reichweite von knapp unter 300 Kilometer. Der verbaute Synchronmotor reicht für elektrotypische 270 Newtonmeter Drehmoment und macht im bevorzugten Nutzungsbereich des BMW i3 – der Stadt – viel Freude. Ab EUR 39.000 ist er zu haben.

Der iX3

Der BMW iX3 basiert recht weitgehend auf dem „normalen“ BMW X3. Das muss aber nichts Schlechtes sein, denn so ist er die richtige Alternative für Sie, wenn Sie das Erfolgsmodell emissionsfrei fahren möchten. Die 286 PS und 400 Newtonmeter Drehmoment stehen dem SUV der gehobenen Mittelklasse gut zu Gesicht. Es bleibt beim (BMW-typischen) Heckantrieb und die Reichweite kann sich mit ca. 450 Kilometern durchaus sehen lassen. Der im Fahrzeugboden verbaute Lithium-Ionen-Akku hat in der aktuellen Form 80 kWh. Bei EUR 66.300 starten die Preise.

Der i4

Kürzlich erst vorgestellt wurde der BMW i4. Mit einer Reichweite von 530 Kilometern und bis zu 600 PS soll er Ihnen auf Basis des 4er Gran Coupé das Elektroauto auch auf langen Strecken schmackhaft machen. BMW wird ihn in verschiedenen Ausbaustufen anbieten. Zu den Preisen hält man sich von offizieller Seite noch bedeckt.

Der iX

Als „Pionier eines neuen Zeitalters“ wird der iX beworben. Das neue SUV-Modell mit Lithium Ionen Akku fährt ebenfalls vollelektrisch vor, und soll mit dem großen Akku als iX xDrive50 über 600 Kilometer Reichweite schaffen. Das SUV hat ein gänzlich neues Design zu bieten und startet bei Preisen in Höhe von EUR 77.300.

All diese Fahrzeuge unterstreichen die Ambitionen des Traditionsherstellers, mit neuen Konzepten in ein neues Zeitalter beim Elektroauto zu gehen. Es bleibt spannend, wie sich die E-Flotte aus München noch entwickelt.

Bildquellen: BMW

Power mit Lithium-Ionen-Batterie – der neue Audi e-Tron GT

Power mit Lithium-Ionen-Batterie – der neue Audi e-Tron GT

Nach dem SUV e-tron und dessen Sportback-Version ist dieses Modell der nächste Schritt. Dabei bleibt die Sportlichkeit nicht auf der Strecke: Der Audi e-tron GT ist eng mit dem Porsche Taycan verwandt.

Starker Auftritt mit typischem Singleframe Grill

Audi hat beim Design an alle Tugenden eines waschechten Gran Turismo gedacht. In Zeiten nicht enden wollender SUV-Vorstellungen wird Ihnen das schnittige Sportcoupé mit seinen vier Türen eine willkommene Abwechslung sein. Bei einer Gesamtlänge von 4,99 Metern und einer Höhe von nur 1,41 Metern passt auch die Breite von 1,96 Metern perfekt ins Bild. Der tief im Fahrzeugboden platzierte Lithium-Ionen-Akku macht es möglich. Die Karosserie ist zu großen Teilen aus Aluminium gefertigt und verleiht dem Audi e-tron GT eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Audi A7.

Bei der Gestaltung der Scheinwerfern hat Audi sich gewohnt avantgardistisch ausgedrückt. Chefdesigner Marc Lichte verlieh auch dem Audi e-tron GT optionales Laserlicht und scharfe Linien. Felgen in Größen von bis zu 21 Zoll können ab Werk bestellt werden. Ein mächtiger Heckdiffusor sorgt für Abtrieb und macht einen hervorragenden CW-Wert möglich.

Noch mehr E-Power im RS-Modell

Hat der „normale“ Audi e-tron GT bereits 476 PS zu bieten (im Overboost: 530 PS), können Sie alternativ auch zum Audi e-tron RS greifen. Dann gibt es satte 598 PS und 830 Newtonmeter maximales Drehmoment. Allradlenkung bieten übrigens beide Fahrzeuge. Das RS-Modell trumpft zusätzlich mit geregeltem Hinterachssperrdifferential, Wolframcarbid-Bremse und Luftfederung auf.

800-Volt Lader sorgt für schnelles Weiterkommen

In 23 Minuten ist der Audi e-tron GT wieder von 5 Prozent auf 80 Prozent geladen. Der Sprint von 0 auf 100 gelingt in 4,1 Sekunden. Bei einer Höchstgeschwindigkeit von 245 km/h ist Schluss. Der RS schafft die 100 km/h bereits nach 3,3 Sekunden. Dem tiefen Schwerpunkt sei dank, ist das Fahrverhalten sportiv, verbindlich und verzichtet auf großartige Traktionsprobleme.

Innen zeigt Audi seinen gehobenen Anspruch

Das Interieur ist auditypisch und kann auf Ihren Wunsch hin mit veganen Materialien ausgekleidet werden. Daneben gibt es ein hohes Maß an Digitalisierung. Hier ist Ihnen das Cockpit leicht zugewandt und bietet eine scharfe Bildschirmoberfläche. Schalter und Knöpfe in klassischer Form gibt es nur noch an wenigen Stellen. Im Kofferraum findet sich Platz für bis zu 405 Liter. Auch unter der vorderen Haube gibt es nochmals 85 Liter Stauraum.

Mit dem E-Auto hat man viele Vorteile

Mit dem E-Auto hat man viele Vorteile

Die Suche nach einem Parkplatz ist für die Fahrer und Fahrerinnen nicht nur zeitintensiv sondern auch nervenaufreibend. Das Elektromobilitätsgesetz bietet Städten und Kommunen die Möglichkeit, das Parken für Fahrzeuge mit emissionsarmen Antriebssystemen (E-Autos) erheblich zu erleichtern.

Jeder sucht im Jahr 41 Stunden lang nach einem Parkplatz

Das Parken vor dem Wohnkomplex, direkt vor dem Arbeitsplatz oder zum Shoppen in der Innenstadt ist aufgrund der Tatsache, dass viele Haushalte zwei oder gar mehr Autos besitzen, oftmals nicht einfach. Zudem sind zahlreiche Parkflächen nicht nur gebührenpflichtig, sie sind auch in einer meist geringen Anzahl im Vergleich zu der Menge an Autos vorhanden. 40 Milliarden Euro insgesamt und 41 Stunden pro Person verschwenden die Deutschen pro Jahr laut einer INRIX-Studie[1] auf der Suche nach einem Parkplatz.

Das Elektromobilitätsgesetz eröffnet neue Parkmöglichkeiten

Seit 2016 gilt in Deutschland das Elektromobilitätsgesetz. Damit ist es für Städte, Kommunen und Gemeinden möglich, gewisse Fahrzeugtypen zu bevorzugen – unter anderem im Rahmen der Parkerlaubnis. Fällt ein Fahrzeug unter das Elektromobilitätsgesetz, kann diesem das Parken auf öffentlichen Straßen oder Wegen erlaubt werden. Die Nutzung von Sonderspuren (Bus- oder Taxispuren) kann für E-Autos somit rechtlich abgesichert ermöglicht werden. Auch der teilweise oder der gänzliche Erlass von Gebühren bei der öffentlichen Parkraumbewirtschaftung kann E-Autofahrern gewährt werden.

Damit man als Fahrer in den Genuss dieser Möglichkeiten kommen kann, muss das E-Auto mit einem sogenannten E-Kennzeichen ausgestattet sein. Mit einem E-Kennzeichen dürfen Elektroautos zum Beispiel auch an öffentlichen Ladesäulen parken, ohne geladen zu werden.

Viele Städte gewähren E-Autos Privilegien

Die Städte, Kommunen und Gemeinden haben die Möglichkeit, individuell mit dem Elektromobilitätsgesetz umzugehen. In München können mit Stand 2020 Elektrofahrzeuge in allen von der Stadt bewirtschafteten Gebieten zwei Stunden durchgehend kostenlos parken. Berlin vergibt nur das Privileg, dass E-Autos während des Ladevorgangs an Ladesäulen kostenlos parken dürfen. In Hamburg dürfen E-Autos den öffentlichen Parkraum bis zur Höchstparkzeit (Parkscheibe) kostenlos nutzen. E-Autos dürfen in Dortmund an 18 öffentlichen Parkplätzen kostenlos parken. Im Dortmunder Zentrum sowie in Düsseldorf dürfen E-Autos auch einige ausgewiesene Busspuren nutzen. Auch in den Städten Frankfurt, Leipzig, Köln und Stuttgart gibt es Parkprivilegien für E-Autos.

[1] https://inrix.com/press-releases/parking-pain-de/ – 21.01.2021

Ladeinfrastruktur Zuhause und am Arbeitsplatz mit intelligentem Lastmanagement

Ladeinfrastruktur Zuhause und am Arbeitsplatz mit intelligentem Lastmanagement

Ein wichtiger Schritt in Sachen Mobilitätswende wird das neu novellierte WEG (Wohnungseigentumsgesetz). In diesem wird der Rechtsanspruch an Lademöglichkeiten festgelegt. Intelligentes Lastmanagement kann hier eine wichtige Rolle spielen. Das Lastmanagement regelt bei Ladestationen die Strommenge, die bei einer regionalen Stromknappheit abgegeben werden darf.

Die Kosten der Ladeinfrastruktur

Vermieter wissen, dass sie mit der Implementierung eines Ladepunktes, sprich, einer Wallbox, den Wert und die Attraktivität des Mietobjekts steigern. Zudem ist es über die Sozialisation der Kosten möglich, eine schnelle Amortisierung zu erreichen. Dabei werden über das gemeinsame Nutzen eines Ladepunkts die Kosten geteilt. Dies kann zum Beispiel gelingen, wenn die Stellplätze mit den Wallboxen nicht einem einzelnen Fahrzeug fix zugewiesen sind.

Kann man die Stromkosten für die Wallbox noch auf mehrere Schultern verteilen, ist dies bei den Kosten für den Einbau der Wallbox oder des Ladepunkts nicht möglich. Diese übernimmt der Auftraggeber oder die Auftraggeberin selbst. Nicht die Wallbox, sondern die Installation dieses technischen Geräts samt dem passenden Stromanschluss kann den Preis in die Höhe treiben. Privat oder rein von Unternehmen genutzte Anschlüsse erhalten deutlich weniger Fördermittel von der öffentlichen Hand als jene, die ihre Ladestationen öffentlich zugänglich machen.

Je größer ein Gebäude ist (Unternehmen oder Mehrparteienhäuser), desto höher kann die Installationssumme steigen. Die Gründe dafür sind, dass zum Beispiel …

  • neue Schaltschränke montiert und installiert werden müssen,
  • Kabel durch Wände oder mehrere Etagen verlegt werden müssen oder
  • der Netzanschluss um die Starkstromkomponente erweitert wird.

Bei Wohngebäuden ist nach der Installation von Ladepunkten meist ein Nachrüsten nicht mehr notwendig. Dies ist bei Gewerbeimmobilien meist anders. Der Einbau zusätzlicher Wallboxen oder auch eines Lastmanagements kann durch eine Mehrfachnutzung schnell nötig werden.

Unser Tipp: Das Nachrüsten von Gebäuden mit Ladestationen ist in der Regel deutlich kostenintensiver als der Einbau in Neubauten.

Intelligentes Lastmanagement

Investitionen in das bereits erwähnte Lastmanagement sind speziell bei einer Mehrfachnutzung eines Ladepunktes sinnvoll. Das Lastmanagement sorgt dafür, dass die Hausanschlussleitungen bei normalen Häusern auf das Laden von E-Fahrzeugen ausgelegt werden. Verwendet man ein intelligentes Lastmanagement, können damit sogar mehrere Ladepunkte aus den Ressourcen einer begrenzten Anschlussleistung betrieben werden.

Mittels des intelligenten Lastmanagements ist es für Unternehmen auch möglich, ihre Ladestationen zum Beispiel in der Nacht für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen. So können unter anderem Carsharing-Anbieter eine garantierte Ladesäule oder auch mehrere für sich mieten. Mittels des Lastmanagements können so fixe Stromabnahmemengen vereinbart und abgerufen werden.

Intelligentes Lastmanagement funktioniert auf der Basis einer skalierbaren und mit dem Internet verbundenen Ladeinfrastruktur. Das somit dynamische Lastmanagement hilft dabei, bei Bedarf die Strommenge zu reduzieren oder zu erhöhen. Interne Datenanalysen vergleichen verschiedene Tarifmodelle. Eine App informiert die Nutzer mittels einer Warteschlangenfunktion, dass bald eine Ladesäule frei wird.

E-Mobilität auf zwei Rädern – ein Überblick

E-Mobilität auf zwei Rädern – ein Überblick

Elektro-Scooter

Das Design ähnelt stark einem Tretroller aus einer Zeit, als motorbetriebene Fortbewegung auf den Straßen noch Motorrädern, Lkws und Autos allein vorbehalten war. Doch von den Tretrollern dieser Ära sind die heutigen E-Scooter meilenweit entfernt. Die Zielgruppen für Elektro-Scooter haben in der Regel eine Sache gemeinsam – sie alle leben in Städten. Der Grund – eine überwiegend ohne große Höhenniveauänderungen auskommende Umgebung erleichtert die Handhabe eines E-Scooters immens.

Wie der Name schon vermuten lässt, werden E-Scooter von einem Elektromotor angetrieben. Trotz der Motorisierung muss der Fahrzeugführer den E-Tretroller tatsächlich mit einigen kräftigen Antritten mit dem Fuß in Gang bringen, ehe der Motor übernimmt. Die aktuell auf dem Markt erhältlichen Modelle schaffen eine Spitzengeschwindigkeit zwischen sechs und 20 Kilometer pro Stunde. Die Maximalgeschwindigkeit ist deswegen im Auge zu behalten, da sie über die Altersfreigabe entscheidet. Erreicht ein E-Scooter im Höchstfall 12 km/h, dürfen ihn Kinder ab 12 Jahren fahren. Alle schnelleren Modelle sind ab einem Alter von 14 Jahren freigegeben.

Eines der wichtigsten Schlagwörter bei E-Scootern ist Mikromobilität. Kurze Strecken, meist in Städten, sollen mit E-Scootern rasch zurückgelegt werden können. Dadurch sollen die Straßen und vor allem der Mensch von den Autos und deren Platzansprüchen und Abgasen verschont werden. Elektro-Scooter dienen bei diesem Mobilitätsmodell auch als „Fahrzeug für die letzte Meile“. Das bedeutet, dass man es Aufgrund seines geringen Gewichts einfach in öffentlichen Verkehrsmitteln wie Bus, Bahn oder U-Bahn mitnehmen kann. Die letzten Meter zum Ziel können dann e-motorisiert zurückgelegt werden. Auch der Weg zum Bahnhof oder zur Bushaltestelle kann mit den kleinen und wendigen Elektrofahrzeugen absolviert werden.

Wichtigste Vorteile bei E-Scootern zusammengefasst

Ein Vorteil, der allgemein die E-Mobilität begleitet, ist selbstverständlich auch bei den E-Scootern vorhanden – die Einsparung von CO2-Emissionen, vor allem in den dicht besiedelten Innenstädten. Durch die regelmäßige Verwendung von E-Scootern werden auch die Kapazitäten im öffentlichen Personen-Nahverkehr entlastet. Dies wird zum Beispiel in der Rush Hour in Zügen deutlich. Das Ausweichen der Menschen auf den E-Scooter löst auch vielfach die innerstädtische Parkraum- und Parkplatzproblematik – oder verringert zumindest beide. Zum einen sind es weniger Autofahrer, die einen freien Platz suchen, zum anderen nehmen die E-Scooter auch deutlich weniger Platz in der Stehphase weg. Viele Leute nehmen ihren E-Scooter auch mit in die Wohnungen oder an den Arbeitsplatz. An diesen Plätzen werden die E-Scooter in der Regel auch geladen.

Autos haben den Nachteil, dass ihre Motoren oder auch ihre Bremsscheiben Feinstaub in großen, leider oftmals auch gesundheitsgefährdenden Mengen produzieren. Durch den Wechsel von Auto zu E-Scooter verringert sich also die Feinstaubbelastung in Innenstädten enorm. Eine Zeitersparnis bringt das Fahren mit E-Scootern ebenso. Zum einen können sie in engeren Gassen und Wegen schneller als Autos vorankommen, zum anderen sind sie im Vergleich zu Fußgängern rascher am Ziel.

Nachteile von E-Scootern

Einige womöglich nachteilige Fakten sollte man vor dem Kauf eines E-Scooters aber wissen. Zumindest gegenüber dem Gehen zu Fuß verbraucht auch der Elektro-Scooter mehr Energie. Emissionsfreies fahren ist auch mit dem E-Scooter nicht möglich. Fahrten mit dem E-Scooter machen bei Sonnenschein Spaß, können aber bei Regen, Wind und Schnee schnell zu einem ungemütlichen Vergnügen werden. Das rasche Vorankommen mit dem E-Scooter in der Stadt kann auch ein Nachteil sein. So quirlig man durch den Verkehr fahren kann, so schnell kann man übersehen werden.

E-Scooter und die Haftpflichtversicherung

In Deutschland zählen E-Scooter zu den Kleinstfahrzeugen. Diese werden von der privaten Haftpflichtversicherung nicht abgedeckt. Sollte man also einen Unfall bauen und an diesem zumindest eine Teilschuld bekommen, sind die Fahrer in unbegrenzter Höhe für die Schäden persönlich haftbar. Man sollte immer bei seinem Versicherungsberater nachfragen, ob die E-Scooter in der jeweiligen Haftpflicht-Versicherung mit aufgenommen sind. Bei einem Nein als Antwort kann sich eine Zusatzversicherung durchaus lohnen.

Elektrofahrräder

Dieses über einen E-Motor angetriebene Zweirad kennt man unter den Namen Elektrofahrrad, E-Bike oder auch Pedelec. Letzterer Begriff steht für PEDal ELEcrtic Cycle. Die verschiedenen Begriffe stehen aber auch für verschiedene Ansätze. Beim Pedelec schaltet sich der Motor erst beim Treten zu. Das E-Bike wird auch ohne treten vom Motor angetrieben. Daher ist das E-Bike ein Leichtmofa, bedarf einer Betriebserlaubnis und ist versicherungspflichtig.

Für viele Menschen, die die Freiheit des Radfahrens lieben, es aber aufgrund schlechter Kondition aufgrund längerer Verletzungspausen, Übergewicht, hohen Alters oder körperlicher Einschränkungen nicht können, sind E-Bikes der ideale Drahtesel. Viele Menschen fahren auch Elektrofahrräder aus reiner Bequemlichkeit – was nachvollziehbar ist. Die Elektromotoren eines Pedelecs sind entweder am Vorder- oder am Hinterrad angebracht. Dieser schaltet sich automatisch ein, sobald man in die Pedale tritt. Normalerweise schaltet er beim Pedelec sich wieder ab, sobald man 25 Km/h oder schneller fährt. Beim E-Bike ist dies nicht der Fall.

Generationenübergreifender Fahrspaß

Auch wenn viele E-Biker einer fortgeschritteneren Generation angehören, sind auch reichlich Menschen unter 30 oder sogar 20 Jahren mit Elektrofahrrädern unterwegs. Speziell bei Überlandfahrten mit vielen, teilweise heftigen Steigungen, können die E-Bikes älteren Fahrern längere Strecken ermöglichen. In der Stadt kann man die Leistung der E-Bikes auch durch einen Radanhänger stärker ausnutzen. Für ältere Menschen wird so der selbstständige Einkauf von lebensnotwendigen Gütern wieder leichter möglich.

Mit E-Bikes steile Hügel leicht bezwingen

Wer die Bilder der Tour de France kennt, auf denen sich die durchtrainierten Fahrer durch die Alpen quälen, kann sich gut vorstellen, wie einfach diese Berge mit einem E-Bike zu bewältigen wären. Der Motor übernimmt bei Steigungen und Hügel zwar nicht die ganze Arbeit, bietet aber eine unterstützende Hilfestellung – zumindest, wenn man den Akku nicht zu schnell entleeren will. Damit meistert man normalerweise problemlos Anstiege oder anspruchsvolle Wege. Diese Eigenschaft von E-Motoren bei Fahrrädern wird gerade von Mountainbike-Liebhabern reihenweise entdeckt.

E-Bikes als Alternative zum Auto

E-Bikes sind nicht nur Freizeitvehikel oder Gesundheitsinstrumente, sie können vor allem auch in Städten eine praktikable Alternative zu Autos sein. Speziell in den morgendlichen oder abendlichen Stoßzeiten, wenn die Straßenschluchten im Berufsverkehr verstopft sind, kann man mit E-Bikes bequem und ohne viel Anstrengung für den Körper und das Nervenkostüm Wege schnell zurücklegen. Auch beim Thema Umweltschutz haben E-Bikes im Vergleich zu den Automobilen klar die Nase vorn.

E-Bikes teurer, und das Fahren verbraucht weniger Kalorien

Den positiven Eigenschaften der E-Bikes stehen durchaus negative gegenüber. Einer davon ist der Preis. Einsteigermodelle kosten rasch 2.500 Euro. Normale oder Profi-Modelle können preislich deutlich darüber liegen. Allerdings sind in vielen Städten und Gemeinden bereits E-Bike-Verleihshops etabliert. Über diese können zum einen Anfänger ausprobieren, ob die Anschaffung ihren Preis wert ist, zum anderen, ob es überhaupt Spaß macht und sinnvoll ist. Hinzu kommt, dass der sportliche Gesundheitsaspekt bei E-Bikes durch die Motorunterstützung in den Hintergrund gedrängt wird. Im Durchschnitt verbrennt man während einer Stunde des Fahrens mit einem E-Bike (wenn man selbst mit tritt) 200 Kalorien, beim Fahren eines normalen Rades etwa 400.

E-Bikes für Kinder

Es gibt Kritiker, die anmerken, dass Kinder, wenn sie E-Bikes fahren, den Sportaspekt minimieren. Auch die Technik mag, so die gleichen Kritiker, die Kinder vielleicht überfordern. Die Hersteller haben auf diese Punkte reagiert. Mittlerweile gibt es E-Bikes speziell für Kinder. Diese sind mit kleineren Motoren ausgestattet, die zusätzlich weniger Leistung bringen. So muss das Kind mehr in die Pedale treten. Durch diese Maßnahme sinkt auch das Eigengewicht des Elektrorades für Kinder erheblich.

Elektroroller

Mit Rollern wie der Vespa eroberten sich im vergangenen Jahrhundert viele Jugendliche die Straßen von den Autofahrern. Heute fährt die Jugend umweltbewusster, und daher ist der E-Roller eine oft gewählte Alternative zu anderen Fortbewegungsmitteln im Rahmen des Individualverkehrs. Der Elektroroller ist ein normaler Roller, aber mit einem Elektromotor ausgestattet. Dieser wird aus einem Akku gespeist, der normal zuhause oder an öffentlichen Ladestationen mit Energie versorgt werden kann. Die grundlegende Bauform des Rollers war ein Designhit. Auch heutige E-Roller verfügen über einen Lenker mit Gasgriff, eine Bremse, einen Spiegel sowie einen bequem gepolsterten Sitz und einen meist großzügigen Fußraum. Über den E-Motor wird auch der Scheinwerfer betrieben.

E-Roller überzeugen mit guter Motorleistung

Die Endgeschwindigkeit und die Beschleunigung dahin sind Faktoren, die bei einem E-Roller stark mit dem Elektromotor korrelieren. Die Spitzengeschwindigkeit bei den meisten Modellen liegt rund um die 45 km/h-Marke. Diese 45 km/h erreichen bereits Modelle mit einem etwas schwächeren E-Motor. Unterschiede in der Leistung erkennt man im Grunde genommen bei den Beschleunigungswerten. Je höher hier die Wattzahl ist, desto mehr PS beschleunigen den E-Roller. Eine gute Wattzahl bewegt sich um die 2.000. Damit treiben rund 2,7 Pferdestärken das Gefährt an.

Reichweite mit einer „Tankfüllung“ bei E-Rollern

Benzingetriebene Roller schaffen es, mit einer Tankfüllung durchschnittlich rund 300 Kilometer weit. E-Roller schaffen meist 60, vereinzelt 80 Kilometer mit einer Ladung. Für den urbanen Weg zur Arbeit, zu Freunden oder zum Einkaufen ist die Reichweite ausreichend, allerdings am Land kann dies ein Problem darstellen. Einschränkend auf die Reichweite des E-Rollers können sich der Straßenuntergrund sowie das Gewicht des Fahrers und der Ladung auswirken. Schotterwege verlangen vom Motor mehr Leistung, ebenso wie eine gewichtigere Ladung. Auch Fahrten im kalten Winter wirken sich negativ auf die Reichweite aus. Tiefe Temperaturen spielen hier eine entscheidende Rolle.

Qualitätsmerkmale eines E-Rollers

Nun wurde schon erwähnt, dass die Ladung, also das Gewicht des E-Rollers, sich auf die Energieeffizienz, genauer auf die Leistung des Elektromotors auswirkt. Dies gilt natürlich nicht nur für die Ladung, sondern auch für das Eigengewicht. Hierbei raten Experten dazu, bei einem E-Roller immer darauf zu achten, dass dieser nicht mehr als 145 kg Eigengewicht hat. Perfekt wären hier 100 kg.

Bleiben wir gleich bei der Gewichtsfrage. Ein guter Elektroroller sollte auch beim Thema Zuladung gewisse Mindeststandards erfüllen. Damit sowohl das Fahrergewicht wie auch das Gepäck (Einkauf, Urlaub) und ein potentieller Sozius mitfahren können, sollte die Mindestzulade-Kapazität bei rund 150 kg liegen.

Die Lebensdauer des Akkus ist ein wichtiger Kostenfaktor, auf den man bei der Anschaffung eines E-Rollers achten sollte. Es empfiehlt sich, den Akku nicht über eine Länge von acht Stunden an einer Ladestation hängen zu lassen – am besten wäre sogar, wenn der Ladevorgang kürzer wäre. Flexibilität beim Laden und bessere Kontrolle bekommt man, wenn der Akku ausbaubar und unabhängig vom Roller aufgeladen werden kann.

Elektromotorräder

Keine neue Erfindung sind Elektromotorräder. Schon im Jahr 1897 fuhren bei Bahnradrennen Elektromotorräder als Schrittmachermaschinen vor den pedalbetriebenen Rädern. Über die Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts verteilt wurden immer wieder E-Motorräder zur Serienreife entwickelt und verkauft. Ab 2009, mit der Vorstellung des ersten Modells von Zero Motorcycles, eroberten die Elektromotorräder wieder vermehrt die Straßen. Für viele Motorrad-Enthusiasten sind diese aber noch keine Alternative zu den Modellen mit Verbrennungsmotor. Der Grund ist, dass die meisten Fahrer ihre Motorräder oftmals für längere Touren aus der Garage holen. Das Problem aktuell ist aber, dass E-Motorräder durchschnittlich lediglich über eine Reichweite von 50 bis maximal 200 Kilometern verfügen.

E-Motorräder – geringes Gewicht, starke Motorleistung

Dass sich trotz der geringeren Reichweite immer mehr Menschen für ein Motorrad mit Elektromotor entscheiden liegt unter anderem daran, dass die Kombination eines drehmomentstarken E-Motors und eines leichten Fahrzeugs sehr starke Beschleunigungen ermöglicht. Ein weiterer positiver Effekt des E-Motors bei Motorrädern ist, dass das lästige Schalten komplett entfällt. Alle E-Fahrzeuge, also auch die Motorräder, sind Automatikfahrzeuge.

Gute Umweltbilanz von E-Motorrädern

Zwar ist noch vieles abhängig von der Herkunft des Storms, aber ganz im Allgemeinen sind E-Motorräder in Sachen Umweltbilanz jenen mit Verbrennungsmotor voraus. Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte beim Aufladen immer darauf achten, reinen Ökostrom zu tanken. Ein weiterer Pluspunkt, der für E-Motorräder spricht, ist deren kaum wahrnehmbare Geräusche. Somit entstehen kaum Lärmemissionen.

Der letzte Punkt kann paradoxerweise aber auch ein Nachteil sein. Laute Motoren warnen Fußgänger akustisch vor einer Gefahr. Dieses akustische Signal fällt allgemein bei Fahrzeugen mit E-Motoren weg. Daher sollten die Fahrer extra aufmerksam sein, was Fußgänger und speziell Kinder beim Spielen oder auf dem Schulweg betrifft.

Kostenfrage bei E-Motorrädern

Die Anschaffungskosten für ein E-Motorrad mögen hoch sein, aber in der Erhaltung sind sie günstig. Die Betriebskosten eines Elektromotorrades werden schon durch die geringeren Kosten für eine Akkuladung im Vergleich zu einer Benzinfüllung gesenkt. Dies ist für Pendler ebenso wichtig wie für Urlauber, die ein enges Reisebudget haben. Zahlen belegen unter anderem, dass zum Beispiel der Verschleiß bei den Bremsen bei Elektromotorrädern geringer ist. Aktuell ist es auch noch so, dass man als Fahrzeughalter geringere Beiträge in die Motorradversicherung einzahlt. Kosten werden auch dadurch gespart, dass man, so die aktuelle Rechtslage, zehn Jahre von der Kfz-Steuer befreit wird, wenn man ein Elektromotorrad fährt.

Audi e-tron laden – Zwischen Schnee, Croissants und FaceTime

Audi e-tron laden – Zwischen Schnee, Croissants und FaceTime

„Sind Elektroautos eigentlich schon bereit für den Massenmarkt?“ – Diese Frage stellte sich Bruno Ahrens zuletzt auf einer winterlichen Kurzfahrt (unter 200 Kilometer) durch Deutschland. Nun, eine pauschale Aussage zu treffen ist wohl nicht möglich – und wenn, dann wäre diese sicherlich nicht fundiert. Ja, Elektroautos sind die Mobilität der Zukunft – zweifelsohne! Das zeigen auch die stark steigenden Absatzzahlen. Doch wie sieht es da eigentlich mit der Ladeinfrastruktur aus? Hält sie, was sie verspricht?

Bruno Ahrens fährt auf dem Heimweg eine High-Power-Charging-Ladestation (HPC) an. Die Fakten klingen da schon gar nicht mal so schlecht. Beim Ladevorgang werden ihm folgende Daten angezeigt: Die höchste Ladeleistung liegt bei 149,5 kW und die Ladegeschwindigkeit bei ca. 120 kW. In 29 Minuten lädt das Fahrzeug von 12% auf 82% SoC. Da bleibt genug Zeit für eine kurze Croissants-Stärkung mit der Tochter. Und einen schneller Video-Anruf bei der Mutter ist auch noch möglich. Nicht schlecht, oder…?!

Ja, nicht schlecht, aber Bruno Ahrens ist nicht ganz zufrieden. Der Ladevorgang könnte schneller sein, wenn der e-tron eine Batterievorkonditionierung für HPC hätte. Bei einem neu eingeführten E-Auto wie dem e-tron kann man das doch eigentlich auch erwarten, oder nicht? Insgesamt ist Bruno Ahrens dennoch zufrieden mit seinem e-tron. Im Winter hat er eine Reichweite von rund 300 Kilometern, lediglich ca. 10-15 Prozent weniger als in den Sommermonaten. Die meisten Strecken, die Bruno Ahrens zurücklegt, sind sowieso unter 100 km. Damit bildet er im Übrigen ziemlich gut den Großteil der Bevölkerung ab. Denn die deutliche Mehrheit der deutschen Autofahrer (rund 90 Prozent) nutzt ein Auto nur für kurze Strecken. Für ihn ist diese Reichweite daher völlig ausreichend!

Elektrisch in die Zukunft fahren – für Bruno Ahrens selbstverständlich!

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Bildquellen: Bruno Ahrens (LinkedIn)