Genesis GV60 – Elektroauto mit mächtig Potenzial

Genesis GV60 – Elektroauto mit mächtig Potenzial

Genesis – eine innovative Marke von Hyundai

Bei Hyundai handelt es sich um einen südkoreanischen Mischkonzern, dessen Automobilsparte, die Hyundai Motor Group, nach Volkswagen und Toyota als drittgrößter Automobilhersteller der Welt firmiert. Ähnlich wie Volkswagen verfügt auch die Hyundai Motor Group über ein umfangreiches Markenportfolio. Bei Genesis handelt es sich um eine Marke, die sowohl die Marktsegmente der Mittelklasse als auch der Oberklasse abdeckt. Mit dem Genesis GV60 präsentiert Hyundai einen voll-elektrischen SUV, der 2022 in den USA auf den Markt kommen soll. Für welchen Zeitraum der Verkaufsstart in Europa angesetzt wird, ist nicht bekannt. Auch die technischen Leistungsdaten wurden bisher vom Hersteller nicht vollständig angegeben. Der Genesis GV60 ist das erste voll-elektrische Fahrzeug der Hyundai Motor Group. Er basiert auf der E-GMP Plattform des Konzerns, die auch Grundlage für weitere Elektroautos sein soll. E-GMP steht für Electric Global Modular Plattform.

Erster Eindruck vom Fahrzeug

Der Genesis GV60 ist ein Viertürer mit futuristisch anmutendem Design und stromlinienförmigen Seitenlinien. Unterhalb der Scheinwerfer wurde ein breiter Kühlergrill installiert, der den sportlichen Anspruch des Wagens betont, und die Kühleffizienz der Batterien im Unterboden erhöht. Im Inneren präsentiert sich der Genesis GV60 geräumig und komfortabel. Der Innenraum ist mit hochwertigen Materialien ausgestaltet.

Außenansicht

Der Genesis GV60 kommt auf eine Länge von gut 4,60 Metern. Er verfügt über digitale Seitenspiegel (d.h. die Seitenspiegel werden durch Kameras ersetzt) sowie über automatisch bündig abschließende Türaußengriffe (d.h. die Türgriffe versinken in der Karosserie). Sowohl an der Front als auch am Heck ist der Wagen mit horizontal zweigeteilten LED-Scheinwerfern ausgestattet. Die Blinker sind am Heck jedoch abgesetzt und in den Kotflügel integriert. Am unteren Rand der Heckscheibe befindet sich ein großer Spoiler mit drittem Bremslicht.

Innenansicht

Zwei Drittel der Armaturenbrettbreite werden von einem kombinierten Display eingenommen, das sowohl die klassischen Instrumentenfunktionen als auch den Infotainmentbildschirm umfasst. Das auffälligste Element im Innenraum ist jedoch die in die Mittelkonsole integrierte „Crystal Sphere„. Es handelt sich um eine kugelförmige elektronische Getriebesteuerung, die durch ihr Licht anzeigt, in welchem Betriebszustand sich der Wagen befindet, und den Fahrer zusätzlich vor entgegenkommenden Fahrzeugen warnt. Ferner überzeugt der Genesis GV60 durch das Gesichtserkennungssystem „Face Connect“, das mittels einer Nahinfrarot-Kamera (NIR) Gesichter zu erkennen vermag. Dies ermöglicht es dem Fahrer, die Schlüssel im Wagen zu lassen, und das Fahrzeug nur über die Gesichtserkennung zu verriegeln.

Technische Leistungsdaten

Höchstgeschwindigkeit: 260 km/h
Motorleistung: 600 PS
Reichweite: 500 km
Ladedauer: 18 min für 80% Ladung; 5 min für 100 km

Fazit

Der Genesis GV60 ist ein Auto, das sportlich orientierte Kunden mit Sympathie für die SUV-Klasse faszinieren dürfte. Und das Modell stellt einmal mehr unter Beweis, dass diese Art von Fahrerlebnis auch in Verbindung mit Elektromobilität möglich ist. Die deutschen Automobilhersteller haben hier bereits vorgelegt – so etwa Daimler mit dem EQC oder Audi mit dem E-tron. Nun präsentiert die Hyundai Motor Group im Kontext dieser Kategorie einen neuen Beitrag, der mit zahlreichen interessanten Innovationen aufwartet, die der Automobilmarkt so noch nicht gesehen hat.

Bildquelle: Genesis

Der Nissan Ariya – überzeugende Elektromobilität aus Japan

Der Nissan Ariya – überzeugende Elektromobilität aus Japan

Ein Elektro-SUV der Maßstäbe setzt

Der Nissan Ariya ist ein vollelektrischer SUV, der als Konkurrent zum VW ID.4 gedacht ist. Als Konzeptfahrzeug wurde der Nissan Ariya 2019 auf der Tokio Motor Show vorgestellt. Das Serienfahrzeug wurde am 15. Juli 2020 in Yokohama am Firmensitz von Nissan präsentiert. Ende 2021 soll der Wagen in Europa auf den Markt kommen. Das Fahrzeug wird sowohl als Fronttriebler als auch als Allrad-Version angeboten. Während der Fronttriebler nur einen Motor hat, ist bei der Allrad-Version an jeder Achse ein Motor installiert. Da der Nissan Ariya in zwei Versionen und mit vier verschiedenen Batteriestärken angeboten wird, können unten bei den Leistungsdaten nur Spannen angegeben werden. Der Preis für den europäischen Markt ist bisher nicht bekannt.

Nissan ist nach Börsenwert der drittgrößte Automobilhersteller Japans. Durch die japanische Finanzkrise der 1990er Jahre wurde Nissan schwer getroffen. Vor diesem Hintergrund ging Nissan 1999 mit Renault eine strategische Allianz ein, die durch einen Aktientausch zwischen beiden Unternehmen vollzogen wurde. Mit Abschluss der Allianz wechselte Carlos Ghosn, der bisherige Vorstandsvorsitzende von Renault, nach Japan und wurde Vorstandsvorsitzender von Nissan. Es gelang ihm, Nissan aus der Krise zu führen. Später traten auch andere Hersteller, wie vor allem Mitsubishi, der Allianz bei. Seit 2017 trägt die Allianz den Namen Renault-Nissan-Mitsubishi.

Außenansicht

Der Nissan Ariya hat folgende Außenabmessungen:
Länge: 4,60 Meter
Breite: 1,85 Meter
Höhe: 1,66 Meter

Der Wagen ist an der Vorderseite ausgestattet mit streifenförmig gestalteten LED-Scheinwerfern, sequenzierten Blinkern und LED-Tagfahrleuchten, die sich über den Kühlergrill verteilen. Am Heck findet sich ein durchgehendes LED-Leuchtband. Die Heckklappe lässt sich per Fußgeste öffnen, und sie schließt vollautomatisiert auf Kopfdruck. Die Batterie ist im Fahrzeugunterboden verbaut, während sich die Ladebuchse am rechten vorderen Kotflügel oberhalb des Radkastens befindet. Das Fahrzeug kann in zehn verschiedenen Lackfarben bestellt werden. Bei sechs dieser Farbvarianten kann der Wagen mit schwarzem Dach bestellt werden, das sich dann farblich von der jeweiligen Lackfarbe absetzt. Nissan hebt hervor, dass die Lacke auf Wasserbasis entwickelt wurden, und somit bei geringeren Temperaturen aufgetragen werden können. Laut Herstellerangabe lassen sich hierdurch 25 Prozent CO2 einsparen.

Innenansicht

Der Nissan Ariya ist ausgestattet mit einem komfortablen Multifunktionslenkrad, das zahlreiche Einstellungsmöglichkeiten bietet. Der Wagen verfügt über diverse Fahrassistenzsysteme, wie einen adaptiven Tempomaten, einen Spurhalteassistenten u.v.m. Am Armaturenbrett befinden sich zwei 12,6 Zoll Displays. Das eine Display hinter dem Lenkrad präsentiert das Fahrerinformationssystem. Das andere Display in der Mitte des Armaturenbretts ermöglicht den Zugang zum Infotainment. Laut Nissan soll es allerdings auch möglich sein, Inhalte zwischen den beiden Displays hin- und herzuschieben. Der Nissan Ariya verfügt ferner über einen Sprachassistenten, wie man ihn beispielsweise von Mercedes MBUX kennt. So können die Funktionen des Wagens auch durch Spracheingabe gesteuert werden. Aktiviert wird der Assistent mit den Worten „Hallo Nissan“. Das Cockpit ist mit edlen Materialien ausgestattet. Besonders auffällig ist die Holzleiste, die das Armaturenbrett ziert. Den Passagieren auf den Vordersitzen wie auch im Fond macht der Wagen ein äußerst großzügiges Raumangebot. In der Mitte der Rückbank ist eine breite hochklappbare Armlehne angebracht. Ist sie hochgeklappt, finden auf der Rückbank drei Personen Platz. Der Wagen kann damit insgesamt fünf Personen befördern. Das Kofferraumvolumen beträgt 415 Liter bei der Allradversion, und 468 Liter beim Fronttriebler. Unter dem aufklappbaren Kofferraumboden befinden sich diverse Fächer, in denen sich das Ladekabel und andere Dinge verstauen lassen.

Leistungsdaten

Motorleistung: 217 bis 394 PS
Drehmoment: 300 bis 600 Nm
Beschleunigung von 0 auf 100 km/h: 7,6 bis 5,1 Sek
Höchstgeschwindigkeit: 160 bis 200 km/h

Der Nissan Ariya verfügt über einen Schnellladeanschluss, der 130 kW entgegennehmen kann. Die Ladebuchse ist ferner mit einem Anschluss für einen Typ2-Stecker ausgestattet, so dass der Akku auch über eine Wallbox aufgeladen werden kann.

Fazit

Der Nissan Ariya überzeugt auf ganzer Linie. Das Cockpit ist edel ausgestattet und bietet modernste Technik. Wer einen leistungsstarken Elektro-SUV fahren will, wird an den stärkeren Versionen dieses Modells seine Freude haben. Und durch das beeindruckende Raumangebot im Fond wie im Kofferraum eignet sich das Fahrzeug darüber hinaus als Familienauto selbst für größere Familien.

Bildquelle: Nissan

Der Cupra Urban Rebel

Der Cupra Urban Rebel

Der Hersteller Cupra

Cupra gehört zum spanischen SEAT-Konzern und ist seit 1985 seine Sportmarke. Aktiv ist diese Marke also schon lange, der neue Name ist aber erst seit 2018 in Verwendung. Sie können erwarten, dass Cupra den innovativen Zugang einer kleineren Organisation mit den Ressourcen eines Großunternehmens verbindet und damit entsprechend attraktive Angebote vorlegen kann.

Die äußere Erscheinung des Cupra Urban Rebel

Mit einer Länge von 4186 mm, einer Breite von 1795 mm und einer Höhe von 1444 mm ist der Cupra Urban Rebel ein Elektroauto mit kompakten Maßen.

Diese sind aber nicht im geringsten ein Hindernis für ein Design, das neue Maßstäbe setzt. Der Dreitürer ist durch scharf über die gesamte Länge geführten Linien strukturiert. Der Eindruck ist futuristisch genug, um das Auto in jedem Science-Fiction-Film oder Videospiel überzeugend auftreten lassen zu können.
Die durchgehend geführten Fenster erzeugen den Eindruck eines Motorradhelms. Die Vorderansicht ist von einer tief gezogenen Frontpartie geprägt. Hinten ist ein Heckspoiler angebracht, dessen Größe keinerlei Anspruch an diskretes Auftreten stellt. Über die gesamte Breite ist eine Leiste von Heckleuchten gezogen, die nur von dem ebenfalls beleuchteten Logo der Herstellerfirma Cupra unterbrochen wird. Vorne leuchten dreieckige Scheinwerfer die Straße für Sie aus.

Die vorliegenden Studien sind in aufregender Farbgebung gestaltet. Es ist damit zu rechnen, dass die innovative Form mit entsprechenden Farben in ihrer Wirkung unterstützt wird. Die Designer haben hier klar freie Hand erhalten, um den Cupra Urban Rebel seinem Namen gerecht werden zu lassen.

Das Innere des Cupra Urban Rebel

Die Maße innen können derzeit nur von den äußeren abgeleitet werden. Ob eine hintere Sitzbank Platz findet, wird sich weisen. Auch wenn das der Fall sein sollte, dürfte der Platz für eine komfortable längere Fahrt nicht ausreichen. Der Anspruch des Cupra Urban Rebel ist aber auch, kürzere Strecken problemlos zu bewältigen und auch sportliche Fahrweise zu unterstützen. Längere Überlandreisen sind möglich, aber kaum mit mehr als zwei Personen und nur mit hinreichend vielen Ladestopps.

Über die technische Ausstattung für den Komfort der Passagiere liegen noch keine Details vor. Dieser Punkt dürfte interessant werden, denn mit dem angestrebten günstigen Preis und der Erschließung neuer Märkte für Elektroautos ist der Spielraum für Gestaltung entsprechend geringer. Nachdem der Cupra Urban Rebel aber erst in vier Jahren erhältlich sein wird, können Sie auch noch mit erheblichen Fortschritten in der Technologie rechnen. Vor diesem Hintergrund erscheinen heutige Spekulationen über diese Details ohnehin verfrüht.

Leistungsdaten

Geplant sind zwei Versionen für Motorsport und den Alltag.
Die Straßenversion baut auf der MEB Plattform von VW auf, die für Elektroautos von kompakter Größe vorgesehen ist. Zu rechnen ist daher mit einem Antrieb durch einen Motor an der Hinterachse. Zum Einsatz kommen sollte eine Batterie der Lithium-Eisen-Phosphat-Technologie. Sie ermöglicht nur eine geringere Reichweite, was aber für ein Stadtauto weniger problematisch ist und eben auch einen günstigeren Preis zur Folge hat.

  • Motorleistung 200 PS
  • Reichweite 180 – 350 km

Der Cupra Urban Rebel soll auch in einer Sportversion produziert werden, die in Rennen eingesetzt werden kann.

  • Motorleistung 335 PS mit 429 PS Spitzenleistung
  • Beschleunigung 0 – 100 km/h 3,2 Sekunden

Fazit

Der Cupra Urban Rebel bietet eine Kombination aus aufregendem Design und günstigem Preis, der dieses hochattraktive Auto für den Alltag verwendbar machen wird. Mit einem anvisierten Preis von etwa 20.000 Euro in heutiger Kaufkraft ist der Cupra Urban Rebel auch mit vergleichbaren Autos mit Verbrennungsmotor konkurrenzfähig. Schon damit stößt die Herstellerfirma Cupra in neue Bereiche vor.
Die wesentliche offene Frage ist die nach der Komfortausstattung. Ob Sie mit einer merklich geringeren Reichweite das Auslagen finden, wird ebenfalls Ihre Kaufentscheidung für oder gegen den Cupra Urban Rebel entscheidend beeinflussen.

Sie haben noch bis ins Jahr 2025 Zeit, um sich mit der neuen Idee des Cupra Urban Rebel zu befassen. Nicht nur das Design, sondern auch die Kombination mit kompakter Größe und günstigem Preis bedeutet das Erreichen bisher unbekannter Möglichkeiten der Elektromobilität.

Bildquelle: SEAT – Cupra

Der neue Peugeot E-Legend

Der neue Peugeot E-Legend

Wer ist eigentlich Peugeot?

Bei Peugeot handelt es sich um einen traditionsreichen französischen Automobilhersteller, der 1810 von den Brüdern Jean-Frédéric und Jean-Pierre Peugeot gegründet wurde. Seit 1974 war Peugeot durch die Fusion mit Citroën Teil der PSA-Gruppe. Die PSA-Gruppe wurde 2021 ihrerseits Teil des Großkonzerns Stellantis.

Erster Eindruck vom Fahrzeug

Der Peugeot E-Legend ist ein Concept Car, das 2018 auf dem Pariser Autosalon vorgestellt wurde. Die Konzeptstudie ist ambitioniert, allerdings ist die Technik, für die Peugeot mit diesem Fahrzeug werben möchte, in weiten Teilen noch nicht entwickelt. Wie bei Konzeptstudien üblich, bildet das Fahrzeug eine Hülle, in der zahlreiche Funktionen visuell angekündigt werden, aber noch nicht verfügbar sind. Zu den technischen Leistungsdaten kann daher bisher nicht allzu viel gesagt werden, und die Daten die vom Hersteller genannt wurden könnten sich bei der Weiterentwicklung des Fahrzeugs noch ändern.

Wie sieht der Wagen von außen aus?

Das Design des Wagens spielt an auf den legendären Peugeot 504, ist jedoch modern und sportlich gestaltet. Der Peugeot E-Legend ist ein Zweitürer ausgestattet mit elektrischen Türöffnern, die durch Knopfdruck zu betätigen sind. Die Rückspiegel wurden durch Kameras ersetzt. Obwohl es sich um ein Elektroauto handelt, erstreckt sich vor der Windschutzscheibe eine lange Motorhaube. Technisch wäre diese für ein Elektroauto nicht nötig gewesen, dem Wagen sollte jedoch ein sportlich-kraftvolles Design gegeben werden.

Das Motto lautet:

„Der Look von damals, und die Technik von morgen“

Wie sieht der Wagen von innen aus?

Im Inneren fällt vor allem auf, dass das Lenkrad versenkbar ist. Hierdurch kündigt Peugeot die Perfektionierung des autonomen Fahrens an. Die Vision besteht darin, dass der Fahrer die Kontrolle über den Wagen komplett abgeben kann, und damit vom Fahrer zum Passagier wird. Wenn das Lenkrad versenkt ist, und der Modus „autonomes Fahren“ aktiviert wurde, zeigt sich ein großer Bildschirm, auf dem die Passagiere während der Fahrt Filme schauen können. Die Besonderheit besteht darin, dass sich der Bildschirm nicht nur vor den Vordersitzen erstreckt, sondern sich seitlich an den Türen fortsetzt. Wenn die Passagiere auf ihren Sitzen einen Film schauen, sind sie also förmlich vom Filmgeschehen umgeben. Für den Fall, dass Fahrer und Beifahrer unterschiedliche Filme schauen möchten, lassen sich vor beiden Sitzen kleinere Displays herunterklappen.

Das Fahrzeug ist ausgestattet mit einem digitalen Assistenten mit Sprachsteuerung, der von Soundhound, einem führenden Unternehmen im Bereich der künstlichen Intelligenz, entwickelt wurde. Beispielsweise das Abspielen von Filmen kann über den digitalen Assistenten gesteuert werden. Der digitale Assistent versteht siebzehn verschiedene Sprachen.

Als sportlicher Zweitürer verfügt der Peugeot E-Legend nur über eine sehr enge Rückbank, die für die Personenbeförderung kaum geeignet wäre. Die Vordersitze wie auch die Rückbank sind mit türkisem Samt bezogen.

Technische Leistungsdaten

  • Motorleistung: 340 kW bzw. 460 PS
  • Höchstgeschwindigkeit: 220 km/h
  • Reichweite: 600 Kilometer (500 km Reichweite können in 25 Minuten nachgeladen werden.)

Kurz-Fazit

Der Peugeot E-Legend ist ein kompaktes Coupé, das mit ansprechendem Design punktet. In technischer Hinsicht formuliert die Konzeptstudie eine futuristische Vision, die als hoch ambitioniert bezeichnet werden kann, und an den Mercedes Vision Avatar erinnert. Ob und wann der Peugeot E-Legend als Serienfahrzeug auf den Markt kommt, ist ungewiss. Peugeot macht hierzu keine Angaben. Die Konzeptstudie macht jedoch in jedem Fall Lust darauf, das Fahrzeug auf dem regulären Automobilmarkt zu sehen.

Bildquelle: Peugeot

Zeit für die Zukunft – BMW i Vision Circular

Zeit für die Zukunft – BMW i Vision Circular

Klare Richtung: Nachhaltigkeit, Ressourcenbewusstsein, Klimaneutralität

Autohersteller standen lange im Fokus der Umweltaktivisten. Doch die Branche gelobt Besserung. Der BMW i Vision Circular ist dafür ein gutes Beispiel. Schließlich sind die Kritiker von gestern vielleicht die Kunden von morgen. So besteht das Konzeptauto vollständig aus recycelten und nachwachsenden Werkstoffen. Dabei sollen Komfort und Technik keinesfalls ins Hintertreffen geraten. Viele Komponenten werden per Stecksystem miteinander verbunden. Verbundstoffe und Kleber werden eingespart.

Optisch noch etwas ungewohnt

Wer den BMW i Vision Circular sieht, der kann sich vermutlich noch nicht so richtig vorstellen wie er irgendwann das Straßenbild prägt. Das weiß auch BMW und gibt für einen möglichen Serienstart das Jahr 2040 an. Das ist noch ein Weilchen hin und die Vorlieben der Konsumenten können sich bis dahin noch in alle denkbaren Richtungen verändern. Wichtig ist hingegen schon heute die Bekenntnis dazu, dass sich alle Materialien des BMW i Vision Circular – also auch Stahl und Aluminium – vollständig wiederverwerten lassen. Oder sogar schon wiederverwertet sind. Gleiches gilt für den Lithium-Ionen-Akku. Er soll bereits beim Bau nur noch aus wiederverwerteten Komponenten bestehen. Neben der eigenwilligen Optik verzichtet das Fahrzeug auch auf eine klassische Lackierung, Tierleder oder gar Chrom. Stattdessen wurden viele Oberflächen eloxiert. Die Reifen sind zu hohen Anteilen aus Naturkautschuk gefertigt. Der BMW i Vision Circular soll auf eine 100-Prozent-Quote beim Recycling kommen. BMW peilt bei den aktuellen Baureihen noch einen Satz von 30 Prozent an.

Platz ist trotz kompakter Abmessungen vorhanden

Beinfreiheit und Raum für den Ein- und Ausstieg bereiten dem BMW i Vision Circular keine Probleme. Dazu trägt unter anderem der Wegfall des klassischen Mitteltunnels bei. Per Knopfdruck öffnen sich die seitlichen Portaltüren. Die fehlende B-Säule verstärkt das Raumgefühl nochmals. Ein Vorteil wenn man bedenkt, dass das automatisierte Fahren in Zukunft zum Standard gehören soll. Dank der kurzen Überhänge kann der Radstand verhältnismäßig üppig ausgeführt werden. Vier Personen sollen bequem Platz finden und eine loungeähnliche Atmosphäre genießen können. Dazu kommen riesige Glasflächen, die den Innenraum im BMW i Vision Circular hell und luftig werden lassen. Die Passagiere schauen dabei auf eine kristallartig und digital ausgeformte Bedienlandschaft. Auch die Frontscheibe wird per Head-Up-Display zur Anzeige von vielen Informationen und Inhalten genutzt.

Informationen zum Antrieb und Preisen bleiben erst einmal außen vor

Als Fingerübung und Messehighlight überzeugt der vorgestellte BMW i Vision Circular in jeder Hinsicht. Sein futuristisches Auftreten und die nachhaltige Entwicklung machen Eindruck. Zum Antrieb und der Motorisierung gibt es allerdings noch keine belastbaren Informationen. Das ist allerdings zu verkraften wenn das Fahrzeug wirklich erst in einigen Jahrzehnten auf die Straßen kommt. Wer die Produktpalette von BMW kennt, könnte vermuten, dass der BMW i Vision Circular irgendwann einmal das Erbe des einstigen Elektroauto-Pioniers von BMW einnimmt – dem BMW i3. Dieser ist bereits jetzt ein Klassiker und verabschiedet sich aus dem Angebot der Bayern.

Bildquelle: BMW

Zurück in die Zukunft: Mercedes präsentiert den EQG

Zurück in die Zukunft: Mercedes präsentiert den EQG

Die Zukunft von Mercedes-Benz ist elektrisch. Das macht die Marke mit Stern auf der IAA Mobility 2021 in München mit diversen, viel beachteten Premieren deutlich. Und auch das Urgestein aller Geländewagen wird sich der Batteriezellenkur nicht verschließen können.

Vorfreude bis 2024

Seit mehr als vierzig Jahren wird die G-Klasse im österreichischen Graz äußerlich nahezu unverändert gebaut. Das Concept Car Mercedes EQG, das auf der IAA gezeigt wird, greift die klare Designsprache des Originals auf. Während andere vollelektrische Autos auf optimierte cW-Werte setzen, bleibt der EQG ein waschechter Geländewagen mit Ecken und Kanten. Noch rund drei Jahre müssen sich Interessenten aber gedulden. Mercedes-Benz will das Konzept EQG bis 2024 zur Serienreife führen.

Markante Einflüsse der Submarke EQ

Man muss kein Auto-Enthusiast sein, um im Mercedes EQG auf den ersten Blick die Verwandtschaft zur G-Klasse zu erkennen. Aber auch seine elektrischen Qualitäten werden bei der Gestaltung von Exterieur und Interieur klar betont. Wer den EQG mit anderen Fahrzeugen der Submarke Mercedes EQ vergleicht – EQA, EQC, EQS und EQV sind bereits bestellbar, EQB und EQE wurden in München gezeigt -, bemerkt die unübersehbaren Parallelen zum Beispiel bei Leuchtenband und Frontpanel.

Elektroantrieb wie geschaffen fürs Gelände

Der Allradantrieb des Mercedes EQG wird in der Weise realisiert, dass vier Elektromotoren jeweils nah am Rad angebracht sind. Da sie praktisch sofort volles Drehmoment liefern, werden vom EQG vergleichbare oder sogar bessere Geländeeigenschaften wie beim Original mit Verbrennungsmotor erwartet. Zusammen mit einem speziell auf den Elektroantrieb abgestimmten Getriebe mit Low Range Modus wird der EQG voraussichtlich keine Schwierigkeiten haben, die berühmte Teststrecke am Schöckl, dem Hausberg in Graz, zu bewältigen. Erwartet wird – entsprechenden Untergrund und Bereifung vorausgesetzt – eine Steigfähigkeit bis zu 100 %. Und wie schaut es auf der Straße aus? Aufgrund des Fahrzeugkonzepts mit kurzem Radstand passt die Batterie aus EQS und EQE nicht in einen EQG. Die erforderliche Neuentwicklung soll eine Kapazität von 107,8 kWh haben. Mit einer Batterieladung dürften rund 420 Kilometer Reichweite nach WLTP erzielbar sein – angesichts des Formfaktors und der erwarteten Motorleistung ein akzeptabler Wert. Allerdings hat der WLTP-Zyklus eine Durchschnittsgeschwindigkeit von nur 46 km/h, also ein Bereich, in dem der ungünstige cW-Wert keine so große Rolle spielt wie bei hohem Autobahntempo.

Concept EQG in hochwertigem Bicolor-Look

Mercedes zeigt seine elektrische G-Klasse in einer zweifarbigen Lackierung, wie es auch bei der Präsentation des EQS und des elektrischen Maybach SUV der Fall war. Der EQG unterstreicht mit glänzendem Schwarz oben und Alu Beam unten seine Zugehörigkeit zur Oberklasse. Neben den erwähnten umlaufenden Lichtleisten und dem Black Panel mit leuchtendem 3D-Stern und einer blauen Animation, die bei Mercedes Squircle Pattern heißt, fällt vor allem die Reserveradbox am Heck auf. Sie erinnert im Design an eine Wallbox, die heimische Stromtankstelle. Der Blick auf das herausgehobene G im Dachträger bleibt dem Drohnenfotograf vorbehalten. Im Interieur des Mercedes EQG werden sich markentreue Fahrer sofort zurechtfinden. Lenkradtasten, Widescreen-Cockpit und die Bedienelemente für das Infotainment-System MBUX sind alle an der vom G gewohnten Stelle.

Elektrisch ins Gelände

Mit dem Konzept Mercedes EQG unterstreichen die Schwaben ihren Anspruch aus der Electric Only Strategie. Schon ab 2025 sollen nur noch elektrische Fahrzeugmodelle erscheinen und Kunden immer eine batterieelektrische Alternative zum Verbrenner zu bieten. Die beschleunigte Transformation beweist, dass Elektroautos nicht nur für die Kurzstrecke in der Stadt taugen. Gerade abseits der Straße, wo ein V8 Verbrennungsmotor niemals sein Betriebsoptimum erreichen wird, ist der Mercedes EQG eine echte Alternative.

Bildquelle: Mercedes