Dürfen wir vorstellen? Jonas Thoß 

Dürfen wir vorstellen? Jonas Thoß 

Jetzt ist es offiziell: Jonas Thoß ist das neue Gesicht auf dem YouTube-Kanal von energielösung. Auf diesem Kanal wurden bisher viele Ladelösungen vorgestellt, nun soll aber der Blick auch auf die praktische Anwendung im E-Auto-Alltag gerichtet werden. Dafür hat energielösung nun Jonas ins Boot geholt.

Der E-Auto Profi ist bereits bekannt für seine E-Mobility Videos auf seinem eigenen Kanal JÖNOHS. Dort finden seine Zuschauer alle wichtigen Informationen zu E-Autos. Dazu gehören Tests und Vergleiche verschiedener E-Auto-Modelle, sowie Alltags- und Langstreckentest und vieles mehr. Zusammen mit energielösung stellt er zukünftig Ladelösungen im Alltag und die (inter-) nationale Infrastruktur vor.

In diesem Artikel haben wir die Entwicklung von JÖNOHS kurz zusammengestellt: 

Jonas Kanal begann mit Videos über Smartphones und Smart Home Produkte. Die erste Videoidee entstand nach einem Fehlkauf eines MacBooks statt eines iPads. Mit dem Post dieses Videos war am 24.04.2016 sein Kanal geboren. 

“Ich wollte damals ein Video machen, um anderen den Wertverlust durch Kauf und Verkauf zu ersparen.” 

Parallel zu den Themen Smartphones entwickelten sich auch schon Videoideen im Bereich der E-Mobilität.  

“Erste Berührungspunkte mit der E-Mobilität waren auf meinem Kanal Tests von rein elektrischen 45km/h Roller.“ 

Vor zwei Jahren begann der Bereich zur E-Mobilität auf dem Kanal JÖNOHS immer größer zu werden. Besonderes Knowhow und Expertise brachte Jonas dabei durch seine Ausbildung im Bereich der Fahrzeugentwicklung Innenraum als Technischer Produktdesigner mit.  

“Ich kam aus der Branche und E-Autos wurden immer mehr zu Smartphones auf Rädern.” 

Doch die Ausbildung ist nicht der letzte Schritt in Jonas akademischer Karriere. Aktuell studiert er dual Internationales Handelsmanagement.  

Während seines Studiums entwickelte er seinen Kanal stetig weiter und entschied seinen Schwerpunkt ausschließlich auf E-Mobilität zu setzen.  

“Durch die Entscheidung nur noch E-Mobilität zu zeigen, wurde der Kanal in eine andere Richtung gelenkt.” 

Als E-Auto Profi konnte er so seinen Kanal als hochwertige Informations- und Entertainment-Plattform etablieren. In seinem neuesten Projekt zeigt er auf dem Kanal von energielösung nun alles rund um Ladelösungen.  

Webasto – welchen Beitrag leistet der Zulieferer zur Mobilitätswende? 

Webasto – welchen Beitrag leistet der Zulieferer zur Mobilitätswende? 

Wie wichtig der Ausbau der Ladeinfrastruktur in Deutschland ist, wird von Seiten der Politik, Automobilherstellern, Umweltverbänden und weiteren Interessensvertretern stets betont. Doch die Umsetzung schreitet nur mäßig voran. Wie vieles, ist eben auch der Ausbau von Ladeinfrastruktur ein komplexes Vorhaben mit vielen Beteiligten und Interessen.  

Deshalb haben wir uns gefragt, wie Hersteller von Ladelösungen hierzu stehen und wie deren Produkte einen positiven Beitrag leisten können. Wir haben dazu mit Webasto gesprochen und Herr Dr. Karl Kolmsee hat uns einen Einblick in die Sichtweise des Unternehmens gegeben.  

Dr. Karl Kolmsee ist bei Webasto für das globale Aftermarket-Produktportfolio Ladelösungen verantwortlich. Dies umfasst das Laden von Elektrofahrzeugen und industrielles Laden für Flughäfen oder Flurförderzeuge. 

Webasto und die Elektromobilität 

Webasto hat seit 2015 bereits rund 700 Millionen Euro in die Elektromobilität investiert, um damit den Wechsel aus den klassischen Geschäftsbereichen des Unternehmens in die E-Mobilität zu ermöglichen. Dies zeigt das Vertrauen der Firma in die Zukunft der Elektromobilität.  

„In den ersten drei Monaten 2022 überstieg der Auftragseingang von Webasto im Bereich E-Mobilität erstmals den des Kerngeschäfts mit Dachsystemen und kraftstoffbetriebenen Heiz- und Kühllösungen. Dass wir uns in diesem Markt so schnell und gut etabliert haben, ist unser größter Erfolg.“ 

“Verantwortung mit Weitsicht”: Mit diesem Leitmotiv möchte Webasto den Anforderungen an ökonomische, ökologische und soziale Verantwortung durch ganzheitliche Lösungen begegnen. Doch wie findet dieser Anspruch Umsetzung in Bezug auf den Ausbau der Ladeinfrastruktur? 

Die Webasto Gruppe ist globaler innovativer Systempartner der Mobilitätsbranche und zählt zu den 100 größten Zulieferern der Automobilindustrie weltweit. 2021 beschäftigte Webasto rund 15.700 Mitarbeitende an über 50 Standorten mit Hauptsitz in Stockdorf bei München. 

Ladeinfrastruktur – ein kompliziertes Unterfangen  

Laden ist wie ein Ökosystem mit verschiedenen Feldern, die ineinandergreifen müssen: Die Stromnetze müssen stabil sein, es braucht genügend Anschlüsse, geschulte Installateur*innen und ein entsprechendes regulatorisches Umfeld durch die Politik.  

“Klar ist auch, damit Ladekonzepte flächendeckend funktionieren können, braucht es ein Zusammenspiel aus Politik und Wirtschaft.” 

Webasto ist mit fast allen Automobilherstellern seit vielen Jahren in engem Kontakt. Gemeinsame Basis bildet hier die Überzeugung, dass die mobile Zukunft elektrisch ist. Darauf arbeitet das Unternehmen gemeinsam mit Kunden hin und ist auch mit Verbänden, sowie mit Politiker*innen in entsprechendem Austausch. 

Das Unternehmen trägt auf zwei Arten zur Ladeinfrastruktur bei. Zum einen stellen sie ihren Kund*innen Hardware in Form von hochwertigen Wallboxen und Ladekabeln zur Verfügung. Zum anderen bieten sie einen vollvernetzten Service, der auch die Installation über Partner und die digitale Vernetzung beinhaltet. Neben dem Nutzungs-Komfort steht bei dem Hersteller die sogenannte Sektorenkopplung, also die Integration der Ladeinfrastruktur in die Netz-Infrastruktur im Mittelpunkt. Dies beinhaltet wichtige Schlüsselfaktoren für eine gut funktionierende Ladeinfrastruktur, wie Energie- und Lastmanagement, die Verwaltung und die Abrechnung von Lade-Ereignissen. 

„Unser Anspruch ist es, Ladelösungen mit einer hohen Qualität anzubieten. Wenn wir dann das Feedback bekommen, dass Kund*innen die Ladezuverlässigkeit, das gute Preis-Leistungsverhältnis und das Design unserer Ladestationen schätzen, freut uns das sehr. Auch für die Erreichbarkeit und die Zuverlässigkeit in technischen sowie Service-Fragen haben wir bereits positives Feedback von privaten, wie von B2B-Kunden bekommen. Stolz sind wir aber vor allem auf unsere Teamarbeit für und mit unseren Kund*innen.“ 

Durch die Herangehensweise der „Kunden-Zentriertheit“ (customer centricity) möchte das Familienunternehmen die Bedürfnisse seiner Kundinnen und Kunden verstehen, sodass diese dann zum Maßstab der Produktentwicklung werden. So unterstützen sie die Kundschaft auf dem Weg zu einer klimaschonenden Mobilität. 

Ansprüche an das Laden der Zukunft 

Alles rund um die E-Mobilität verändert sich schnell. Je mehr Menschen sich mit E-Fahrzeugen und deren Möglichkeiten auseinandersetzen, umso mehr Kenntnis entsteht und daraus Wünsche und Bedürfnisse. Diesen Ansprüchen will Webasto mit neuen Entwicklungen gerecht werden. 

„Manchmal ist die Technik noch nicht ganz so weit, wie wir das gerne hätten. Zum Beispiel kann im Winter das Heizen des Innenraumes eines E-Fahrzeuges die Reichweite um bis zu 35 Prozent verkürzen.”  

Für dieses Problem konnte Webasto eine innovative Lösung finden, doch das sind nicht die einzigen Herausforderungen für neue Produkte und damit für Hersteller. 

Ein weiterer wichtiger Faktor: Es unterscheiden sich die Anforderungen, je nachdem, ob es sich um eine Privatperson, eine*n Flottenmanager*in, eine*n Gewerbetreibenden oder einen Automobilhersteller handelt. 

„Wir bieten mit der Webasto Pure eine einfache und sichere Ladestation für Privathaushalte. Die Webasto Next mit dem Backend Webasto Charge Connect richtet sich an alle, die eine intelligente Ladestation nutzen möchten. Viele haben bereits eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach ihres Hauses oder einen Heimspeicher. Hier ist wichtig, dass alle Systeme miteinander kommunizieren können.“ 

Im Trend liegen bei der Entwicklung neuer Wallbox-Generationen Themen, wie die Intelligenz und die Konnektivität, gerade für Flottenbetreiber oder in Mehrparteienhäusern. Weiter spielt der Komfort eine immer entscheidendere Rolle, also zum Beispiel die Möglichkeit der Smartphone-Steuerung oder durch konduktiv-automatisierte Landelösungen.  

„Wir sehen großes Potenzial in Gleichstromladesäulen (DC Laden) im Leistungsbereich 80 bis 160 Kilowatt – also in dem Anwendungsbereich des so genannten halb-öffentlichen Laden an der Arbeitsstätte und auch als geteilte Ladesäule in privaten Tiefgaragen. Außerdem werden bidirektionale Ladelösungen kommen, also Geräte, die Strom wieder zurück ins Netz speisen oder die Energieversorgung des Haushalts unterstützen.“ 

Vom Laden des E-Autos – früher und heute

Vom Laden des E-Autos – früher und heute

Die Elektromobilität ist heute allgegenwärtig. Nahezu jedes Unternehmen plant, die eigene KFZ-Flotte früher oder später durch eine Elektroflotte zu ersetzen. Im öffentlichen Nahverkehr kann man diesen Wandel bereits erkennen. Und auch die meisten Privathaushalte, die über ein Kraftfahrzeug verfügen, beschäftigen sich mehr und mehr mit dem Thema der Elektromobilität. Keine Frage: E-Autos werden uns nun eine lange Zeit begleiten. Wir nehmen sie schon fast als selbstverständlich wahr. Doch tatsächlich war die Entwicklung der E-Mobilität ein langer Prozess. Sie können sich bestimmt vorstellen, dass es von der Erfindung des ersten Elektroautos bis hin zur voll funktionsfähigen Ladesäule ein weiter und vor allem mühsamer Weg war. Heutzutage werden unsere Elektroautos ganz selbstverständlich an die entsprechenden Ladesäulen angeschlossen. Doch wie war das eigentlich früher? Wie wurden die ersten E-Autos geladen? Und wann gab es überhaupt die erste Ladesäule? Dieser Artikel gibt Ihnen einen kleinen Einblick in die spannende Geschichte des E-Ladens. Wenn Sie also das nächste Mal Ihr Elektroauto zum Laden anschließen, können Sie voller Stolz über die Historie dieses Vorgangs berichten.

Lohner-Porsche-Rennwagen, 1902

Vom elektrischen Karren zum Elektrofahrzeug – die Anfänge der E-Mobilität

Das Jahr 1821 war ein bedeutendes Jahr für die Entwicklung der E-Mobilität. Der Physiker Michael Faraday konnte nämlich beweisen, dass Bewegung durch Elektromagnetismus möglich war. Etwas später, um das Jahr 1832, entwickelte der Schotte Robert Anderson einen ersten elektrischen Karren. Einige Jahre später stellte er dann ein Elektrofahrzeug vor. Er war nicht der einzige, der an der E-Mobilität forschte. Es war ebenfalls ein Schotte, der im Jahr 1842 ein Elektrofahrzeug auf einer Bahnstrecke testete. Das Fahrzeug von Robert Davidson erreichte eine Geschwindigkeit von vier Meilen pro Stunde. Eine Personenbeförderung war damit aber noch nicht möglich.

Als ein wichtiger Meilenstein in der Entwicklung der Elektromobilität gilt auch die Erfindung von wiederaufladbaren Bleiakkumulatoren im Jahr 1859. Der Franzose Gaston Planté entwickelte damit eine wichtige Komponente, die einige Jahre später in einem Elektrofahrzeug zum Einsatz kam.

1881 – so wurde das erste Elektrofahrzeug geladen

Gustave Trouvé erlangte große Bekanntheit, indem er im Jahr 1881 mit einem elektrisch angetriebenen Fahrrad mit drei Rädern durch Paris fuhr. Dabei kamen die oben erwähnten Bleiakkumulatoren von Gaston Planté zum Einsatz, die als Batterie fungierten und wiederaufladbar waren. Die Erfindung seines elektrischen Fahrrads bildete für Trouvé die Basis, um an seinen Elektromotoren zu forschen. Das Fahrrad gilt als erstes anerkanntes Elektrofahrzeug der Welt.

Jacques CATTELIN – http://academie-de-touraine.com/Tome_25_files/067-092.pdf (Bibliothèque Nationale de France)

Bleiakkumulatoren werden heute noch in Fahrzeugen eingesetzt. Sie kennen die Energiespeicher unter den Namen Starterbatterie oder Autobatterie. Diese Energiespeicher versorgen den Anlasser eines Verbrennungsmotors mit Strom. Dass man sie mehrfach laden kann, zeichnet Akkumulatoren aus und unterscheidet sie im Wesentlichen von einer klassischen Batterie.

Nach der Erfindung von Gustave Trouvé, wurden schließlich ab 1888 die ersten elektrisch angetriebenen Personenkraftwagen gebaut. Interessant ist, dass die Elektromobilität keine Neuheit unserer Zeit ist, sondern ab dem Jahr 1896 regelrecht boomte. Bis ins Jahr 1912 dominierten elektrisch betriebene Fahrzeuge die internationalen Straßen. Als jedoch der elektrische Anlasser eingeführt wurde, gerieten E-Fahrzeuge mehr und mehr ins Abseits. Benziner waren damals einfach effizienter und konnten durch eine größere Reichweite überzeugen.

„Electrant“ – die erste Ladesäule in den USA

Sie denken vielleicht, dass Ladesäulen eine Erfindung der Neuzeit sind. Aber auch hier beginnt die Geschichte viel früher, als man annehmen mag. Der US-Konzern General Electric gilt heutzutage als einer der größten Mischkonzerne der Welt. Seit seiner Gründung im Jahr 1892, hat sich der Konzern viele Geschäftsfelder erschlossen und ist bis heute im Energiegeschäft aktiv. Das börsennotierte Unternehmen zählte zwischenzeitlich zu den teuersten Unternehmen der Welt nach Marktkapitalisierung. Zu Beginn fokussierte sich das Unternehmen auf den Bau von Elektrofahrzeugen. Im Jahr 1899 konnte man schließlich sein Elektroauto bei General Electric laden lassen. Die Ladestation „Electrant“ wurde eingeführt und machte das Laden eines Elektroautos einfacher, denn die Stationen waren gut verteilt in den großen US-Städten platziert.

Bild: Schenectady Museum; Hall of Electrical History Foundation/Corbis

Die ersten Firmen für Ladelösungen

Als das Thema der Elektromobilität in Europa und in den USA wieder vermehrt fokussiert wurde, begann man auch mit der Weiterentwicklung von Ladesystemen. Tesla zählt bestimmt zu den Vorreitern der modernen Ladeinfrastruktur. Bereits im Jahr 2012 begann das US-Unternehmen mit der Konzeption und Herstellung von Stromladestationen. Die „Tesla Supercharger“ lieferten anfangs eine maximale Ladeleistung von etwa 90 kW. Später wurden sie optimiert.

Auch in Europa erkannten Firmen, dass mit der Weiterentwicklung der E-Mobilität auch die entsprechende Infrastruktur vorhanden sein muss. Ein niederländisches Unternehmen spezialisierte sich ebenfalls im Jahr 2012 auf den Betrieb von öffentlichen Ladestationen.

Öffentliche Ladesäulen – ein schwieriges Thema

Obwohl es bereits um das Jahr 2012 erste öffentliche Ladestationen gab, verläuft der weitere Ausbau der Ladeinfrastruktur nach wie vor eher schleppend. Zwar werden weltweit Initiativen ins Leben gerufen, die zum Umweltschutz animieren und Ladelösungen fördern sollen, die Umsetzung dieser Pläne verläuft jedoch eher langsam. Besonders die räumliche Verteilung der Ladesäulen in Deutschland wird häufig kritisiert. Laut einer Studie der staatlichen Förderbank KfW gäbe es demnach in ländlichen Gebieten gleich viele Ladestationen wie in den Ballungsräumen. Die ungleichmäßige Verteilung bleibt weiterhin ein Problem der E-Mobilität.

Laden früher und heute – die Batterie im E-Auto

Das Jahr 1979 war ebenfalls von Bedeutung für die E-Mobilität und der entsprechenden Ladelösung. Der amerikanische Physiker John B. Goodenough konzipierte damals mit seiner Forschungsgruppe den Lithium-Ionen-Akku, der seit seiner Einführung bis zum heutigen Tag in fast jedem Elektrofahrzeug verbaut wird. Dieser Akku hat den Vorteil, dass er leichter und leistungsfähiger ist als die in der Vergangenheit verwendeten Komponenten. Auch kann er durch eine längere Lebensdauer punkten. Die grundsätzliche Weiterentwicklung der Batterie verläuft insgesamt schleppend.

Ausgerechnet Goodenough konnte jedoch im Jahr 2017 eine weitere Sensation präsentieren. Er entwickelte einen Akku, der auf der auf Glas-Elektrolyten und Alkali-Metallen basiert. Damit könnte das Laden revolutioniert werden, denn durch den Einsatz dieser neuen Feststoff-Technologie, könnte die Reichweite von Elektrofahrzeugen gesteigert werden. Außerdem interessant: Die Ladegeschwindigkeit könnte mit diesem neuen Akku ebenso verbessert werden.

Was bringt die Zukunft?

Die Elektromobilität blickt also auf eine lange und spannende Historie zurück. Vom einfachen Bleiakkumulator bis hin zum Lithium-Ionen-Akku und den kontrovers diskutierten öffentlichen Ladesäulen: Die Geschichte der E-Mobilität und des Ladens ist noch lange nicht beendet. Ob es eine neue, optimierte Batterie für Ihr E-Auto geben wird? Sie werden mit Sicherheit in nicht allzu ferner Zukunft davon hören. Nahezu jedes Land fördert mittlerweile den Ausbau der E-Mobilität und strebt Bemühungen an, um flächendeckende Ladelösungen zu präsentieren. Bald sollen keine neuen Verbrenner mehr zugelassen werden können. Bei diesem Vorgehen sind sich viele Länder einig. Und so erleben Sie vielleicht schon bald den nächsten Meilenstein der E-Mobilität.

Schön (&) Smart – Charge Amps Halo 

Schön (&) Smart – Charge Amps Halo 

Die Charge Amps Halo ist eine hochwertige und auf Langlebigkeit ausgerichtete Wallbox, die kaum mit einem Standard-Ladepunkt aus Kunststoff zu vergleichen ist. Die Ladeleistung bei dieser Wallbox liegt bei 11 kW, die 3-phasig über 16 A erreicht werden. Designtechnisch geht die Charge Amps vollkommen neue Wege und gehört definitiv zu den edelsten Ladestationen am Markt

Der Name „Halo“ – Heiligenschein – spiegelt sich in der rundherum verbauten LED-Leuchte wider, die während des Ladevorgangs ein angenehmes Licht verbreitet. 

Die Charge Amps AB ist ein schwedisches Unternehmen mit Sitz in Solna, was sich nördlich von Stockholm befindet. Es wurde 2012 gegründet und hat sich auf die Entwicklung und Produktion grüner Technologien spezialisiert. Von der Planung über die Produktion und Logistik bis hin zur App-Entwicklung ist alles “made in Sweden”. 

Durch das hohe Wachstum in den letzten Jahren ist die Firma mittlerweile in ihrer Branche die Nummer 2 in Schweden und hat über 165 Mitarbeiter, Tendenz steigend. Ein Grund für die große Beliebtheit dürfte auch der erstklassige Support durch Charge Amps sein. 

Lieferumfang und Zubehör  


Neben der Wallbox sind im Lieferumfang enthalten: 

  • eine RFID-Karte 
  • die Wandhalterung für das in die Wallbox integrierte Ladekabel 
  • eine WLAN-Antenne 
  • ein fünfpoliger Klemmenblock für die Elektro-Zuleitung 
  • Dokumente für die Installation und Registrierung des Produktes 

In der Regel nutzen Wallbox-Hersteller gerne Stelen zum Befestigen einer Wallbox, sofern keine klassische Wand zur Verfügung steht. Charge Amps geht auch hier neue Wege und bietet mit der optionalen Flexmount-Adapterplatte den gleichen Vorteil einer Stele bei wesentlich höherer Flexibilität. Denn mit der Flexmount-Adapterplatte kann die Wallbox auch an einem herkömmlichen Rohrpfosten befestigt werden. 

PV-Überschussladen ist bei der Halo in Verbindung mit dem AmpGuard möglich, welcher als Zubehör erworben werden kann. Dieses intelligente Kontrollgerät überwacht kontinuierlich den mit ihm verbundenen Energiehaushalt. Bei PV-Überschuss leitet der AmpGuard diese Energie über die Halo direkt in das E-Auto.  

Zu unserem Video

Was die Charge Amps Halo besonders macht 

 
Das Gehäuse besteht vollständig aus recyceltem Aluminium und dessen Formgebung wurde so konzipiert, dass das Ladekabel ideal über das Gehäuse aufgerollt werden kann. So kann ein Kabelhalter eingespart werden.  

Der Fokus von Charge Amps lag im Entwicklungsstadium stets bei der Robustheit. Da bekanntermaßen in nordischen Ländern extreme Temperaturschwankungen vorherrschen, hat man sich bewusst für ein Aluminiumgehäuse entschieden. Denn ein Aluminiumgehäuse sieht auch nach 10 Jahren noch fast so aus wie gerade erst aus der Verpackung genommen, womit es besonders nachhaltig ist.  

Zudem weist das Gehäuse die höchsten Schutzklassifizierungen nach den IP- und IK-Standards auf dem Markt auf. Dabei bedeutet das Kürzel IP, wie resistent sich das Gehäuse gegenüber Staub und Wasser verhält, der IK-Wert hingegen gibt einen Hinweis auf die Widerstandsfähigkeit von Bauteilen bei Schlag- und Stoßenergie. 

Ein weiteres Highlight ist das fest verbaute 7,5 m lange Ladekabel, welches sämtlichen Temperaturunterschieden trotzt. Selbst bei sehr tiefen Temperaturen bleibt das Ladekabel stets geschmeidig weich. Auch bei hohen Temperaturen wird das Material, welches aus einer speziell entwickelten Gummimischung besteht, nicht spröde oder brüchig. 

“Besonders hervorzuheben ist auch der außergewöhnliche und speziell designte TYP-2-Ladestecker, der dank seiner Form nahezu komplett im Ladestutzen des E-Autos eintaucht. Dabei liegt der Ladestecker außergewöhnlich gut in der Hand und lässt sich einfach und mit wenig Kraftaufwand ein- und ausstecken. -Robert” 

Die LED-Beleuchtung sowie auch die im Gehäuse verbaute 220-V-Schuko-Steckdose lassen sich nach Belieben über die App bzw. den Cloud-Dienst ein- oder ausschalten. Zu dem LED-Ring gibt es in der Bedienungsanleitung eine ausführliche Erklärung, welcher Modus bei welchen Bedingungen oder Fehlern angezeigt wird. 

Gerade die verbaute Schuko-Steckdose bietet einige Vorteile, denn so ist ein Stromanschluss direkt verfügbar, um zum Beispiel ein E-Bike zu laden. 

Parallel zum Elektro-Auto Laden kann die Schuko-Steckdose nicht verwendet werden, da diese Funktion aus Sicherheitsgründen deaktiviert und sogar aus elektrotechnischer Sicht verboten ist. 

Smarte Funktionen 

 
Die Wallbox verfügt auch über viele smarte Eigenschaften, wie z. B. die Steuerung über die App oder die Charge Amps Cloud, welche über die verbaute WLAN-Hardware genutzt werden können. Damit lässt sich die Ladung aus der Ferne überwachen, aktivieren, abschalten oder auch zeitsteuern, um z. B. günstige Nachttarife zu nutzen. 

Die Authentifizierung an der Ladestation erfolgt wahlweise über die Charge Amps APP oder über die im Lieferumfang beiliegende RFID-Karte, mit der das Laden freigeschalten werden kann. 

Charge Amps hat einen cleveren Cloud-Dienst entwickelt, mit dem die Halo stets über die App verbunden ist und die jederzeit die Ladehistorie oder Ladeeinstellungen anzeigen kann. Aber auch das Einspielen von Updates ist so problemlos möglich. Und das Beste daran ist, dass dieser Dienst ohne versteckte Kosten oder Abo-System auskommt und komplett kostenlos ist.

Und für den Fall der Fälle können die Techniker von Charge Amps – natürlich nur mit Freigabe – auf die Wallbox zugreifen und ggf. bei Problemen direkt weiterhelfen. 

KfW-Förderung 

 
Die 440er-Förderung der KfW-Bank für Privatkunden ist bis auf Weiteres ausgelaufen. Es gibt aber zwei Fördermöglichkeiten, die für Gewerbetreibende und Kommunen interessant sind. Mit den KfW-Förderungen 439 und 441 können sich diese beiden Gruppen finanzielle Unterstützung für die Installation von Wallboxen an nicht öffentlich zugänglichen Stellplätzen sichern. Da die Halo auf der Liste der geförderten Wallboxen aufgeführt ist, ist es problemlos möglich, die Förderung zu erhalten. 

Fazit 
Eines der Hauptmerkmale der Halo ist das Design und das Ladekabel mit dem formschönen TYP-2-Ladestecker. Die Wallbox bietet außerdem einige praktische Funktionalitäten, die im Alltag sehr nützlich sein können. Die Freigabe per RFID-Karte und die App-Steuerung bieten vielfältige Möglichkeiten, aber auch die verbaute 220-V-Schuko-Steckdose, sowie der mit der Ladebuchse abschließende Ladestutzen sind praktisch. 

Dadurch dass die Halo aus recyceltem Aluminium besteht, wird die Wallbox selbst nach vielen Jahren nicht ausbleichen oder in sonstiger Weise verwittern. Auch durch die Herstellung in Schweden und den kurzen Lieferwegen innerhalb Europas, setzt Charge Amps vorbildliche Maßstäbe zur nachhaltigen Gestaltung von E-Mobilität. 

Was kann das smarte Konzept der WEBASTO Next?

Was kann das smarte Konzept der WEBASTO Next?

Ein großer Verkaufspunkt der Webasto Next ist die zusätzliche Steuerungsfunktion über die Webasto Charge-Connect-App und das dazugehörige Online-Portal. Dieses innovative Angebot zur smarten Wallbox scheint eine einfache, durchdigitalisierte Anwendung bei den Ladevorgängen möglich zu machen. Oder sind das nur schick und modern wirkende Funktionen, die eigentlich keiner braucht?  

Um diese Frage für sich zu beantworten, benötigt man zunächst einen Überblick über die Funktionen des Portals/ der App.  

Für einen visuellen Eindruck haben wir hierzu auch ein Erklärvideo eingefügt

00:18 Übersicht // Dashboard 

Diese Übersicht bietet Berichte und Auswertungen zu deinen Geräten im Überblick. Ein besonderer Vorteil ist, dass dieses Board individualisiert werden und so auf die eigenen Bedürfnisse angepasst werden kann.  

01:19 Ladepunkte // Charging Points 

Bei diesem Menüpunkt gibt es wiederum drei Funktionen. Zum einen eine Übersicht über alle Ladepunkte, zum anderen Übersichten über die Autorisierungen und die Connector ID´s. In der App beziehungsweise der Weboberfläche können verschiedene Nutzer angelegt werden. Diese können danach die Verifizierung über den QR Code an der Wallbox vornehmen. 

01:55 Reservierungen // Reservations 

Dieser Menüpunkt ist selbsterklärend und schafft einen Überblick welche Reservierungen eingetragen wurden und zu welchem Zeitpunkt diese geplant sind.  

02:08 Ladesitzung // Charging Session 

Hier können Startzeitpunkt, Dauer, Menge der Ladeleistung und die Art der Entsperrung aller Ladesitzungen eingesehen werden. Eine Auswertung über der Ladedaten ist hier sowohl über die Weboberfläche als auch die App zu exportieren. Das Hinterlegen eines bestimmten Ladekontingents ist leider nicht möglich. 

02:33 Einstellungen // Settings 

In den Einstellungen können die verschiedenen Benutzer angelegt und bearbeitet werden. Wie unter Ladepunkte bereits beschrieben, kann als registrierter Nutzer ein Ladevorgang über die App per QR-Code (Scan & Charge) gestartet werden. Die Freischaltung erfolgt über den QR Code und die Freigabe der Wallbox über den Webasto Account der jeweiligen Nutzer. 

02:55 Vorgänge // Operations 

Dieser Punkt führt mehrere Funktionen des Portals zusammen. Es können zum Beispiel Diagnosen durchgeführt, Fernstarts und -stopps veranlasst, Reservierungen storniert, Konfigurationen einzelner Wallboxen geändert und Push-Nachrichten eingestellt werden. Diese Funktionen sind besonders für Betreiber von Ladeparks interessant. Für die Anwendung zu Hause reichen die Funktionen der App hier im Normalfall aus.  

03:33 Instandhaltung // Maintenance 

Bei dem Menüpunkt „Maintenance“ ist es beispielsweise möglich den Status der Firmware zu überprüfen. Weiterhin gibt es im letzten Menüpunkt noch eine Übersicht zu den Benachrichtigungen.  

Ersteinrichtung per App 

Eine besonders komfortreiche Ersteinrichtung bietet WEBASTO auch durch die App Lösung an. Hierbei wird der Elektriker oder ähnliche Fachkraft durch die Installation geführt. Das kann durchaus Zeit, Kosten und auch Nerven sparen.  

Datenschutz 

Besorgnis hervorrufen können bei solchen digitalen Anwendungen Bedenken zum Datenschutz. Hierbei hat Webasto jedoch sehr gut vorgesorgt und DSGVO-konform die Daten auf europäischen Servern speichern und hardwareseitig verschlüsseln lassen. Dadurch kann gewährleistet werden, dass keine Rückschlüsse auf den Inhaber der Daten gemacht werden können.  

Verbesserungspotential? 

Webasto wirbt bei dieser Box mit dem innovativen Scan & Charge per QR-Code. Für den ein oder anderen Ladeerfahrenen ist diese Funktion jedoch weniger innovativ, sondern bereits ein bekanntes System bei öffentlichen Ladesäulen. Es ist außerdem keine RFID-Freischaltung mit Karten oder Chips, wie man es von anderen Herstellern kennt, möglich. 

Eine weitere Funktion für mehr Möglichkeiten zur Digitalisierung und Automatisierung wäre eine Master/Slave-Kommunikation gewesen, die hier leider nicht mit inbegriffen wurde. Dies bedeutet, dass die Webasto Next nur einzeln angesteuert werden kann und nicht direkt mit anderen Webasto Next Wallboxen kommunizieren kann.  

 

Fazit 

Alles in allem ist die smarte Variante nicht für jeden Anwender das richtige. Besonders bei nur einer Box und einem Nutzer scheinen andere Lösungen sinnvoller. Für einige Use Cases können die digitalen Funktionen durchaus Vorteile bieten – besonders für technik- und datenaffine Fahrer oder Besitzer von Ladeparks.