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Wie funktioniert das PV-Überschussladen technisch gesehen?

Es geht um das intelligente Nutzen der PV-Energie für das eigene E-Auto. Das ist das Ziel der Technik hinter dem PV-Überschussladen. Der Einspeisetarif sinkt seit Jahren, daher ist es sinnvoll, den Eigenverbrauch zu steigern. Über eine intelligente Wallbox das E-Auto zu laden bietet genau diese Gelegenheit.

Als PV-Überschussladen bezeichnet man die Ladung des Elektroautos mit der Energie von der eigenen Photovoltaik-Anlage (kurz PV), also die Ladung mit Solarenergie. Dafür braucht es Ladestationen die über die Funktion des Überschussladens verfügen.

Viele dieser Wallboxen sind mit drei verschiedenen Modi ausgestattet. Zum ersten haben Sie die Möglichkeit, rein über die PV-Anlage zu laden, zum zweiten gibt es die intelligente Kombination aus PV-Überschuss- und Netzstrom und zum dritten können Sie Ihr E-Auto schnell und leistungsstark fast ausschließlich aus dem öffentlichen Stromnetz laden.


Reines PV-Überschussladen

Das PV-Überschussladen ist eine gute Möglichkeit, das eigene Elektroauto mit reinem selbstproduzierten Öko-Sonnenstrom zu versorgen. Sie legen über Ihre Wallbox in Verbindung mit dem Smart Energy-System Ihrer PV-Anlage fest, ab wann der überschüssig vorhandene Strom ins E-Auto eingespeist wird. Meist passiert dies, wenn alle Haushaltsgeräte gut versorgt sind und der überschüssige Strom ansonsten in das öffentliche Netz fließen würde.

Dabei definieren Sie eine Mindestladeleistung an der Wallbox oder über die entsprechend verbundene App. Ist genug Energie über die PV-Anlage vorhanden, sendet der Wechselrichter (potentielle Kontakt) ein Startsignal an die Wallbox – meist über einen Modbus RTU (Remote Terminal Unit). Dabei werden serielle Schnittstellen wie EIA-232 oder EIA-485 verwendet.

Wichtig zu wissen ist, dass es hier einen Unterschied zwischen 1-phasigen und 3-phasigen Ladevorgängen gibt. Bei 1-phasigen beginnt der Ladevorgang bei 6 Amper. Das heißt, hier wird ab einer freien Leistung von 1,4 kW geladen. Bei einer 3-phasigen Wallbox beginnt das PV-Überschussladen erst bei 4,2 kW.

Entscheidend ist hier auch die Wahl der Wallbox. Sie müssen bei dieser beachten, dass Sie dort auch solch niedrige Ladeleistungen einstellen können. Wenn die Minimalladeleistung bei 7,6 kW liegt, muss der PV-Überschuss entsprechend deutlich höher sein.

Das reine PV-Überschussladen benötigt keine intelligente Steuerung, sondern nur die Möglichkeit, ein Start-Stopp-Signal für eine entsprechende Leistung einzustellen.


Intelligentes PV-Laden

Beim intelligenten PV-Laden schaut sozusagen der eingebaute Wechselrichter, welches Gerät wie viel Strom gerade verbraucht. Sind diese Kennzahlen bekannt, verteilt der Wechselrichter sinnvoll den vorhandenen Strom. Eines dieser Geräte kann der Akku Ihres E-Autos sein. Viele Anwender stellen hier ihren Wechselrichter so ein, dass zuerst die Haushaltsgeräte betrieben werden, dann ein Energiespeicher im Keller geladen wird und mit dem dann noch überzähligen Strom ein etwaig angeschlossenes E-Auto aufgeladen wird.

Um das System so zu nutzen, benötigen Sie einen Home Energy Manager. Verschiedene Hersteller nennen diesen unterschiedlich. SMA nennt ihn zum Beispiel Sunny Home Manager. Diese Art der Manager sind überwiegend über eine App-Oberfläche steuerbar. Damit der Home Energy Manager mit der Wallbox kommunizieren kann, muss eine Verbindung gelegt werden. Meist funktioniert das über ein LAN-Kabel, das tatsächlich eigens dafür gelegt werden muss. Wenn eine Wallbox WLAN-fähig ist, können Sie auch so eine Kommunikationsverbindung herstellen.

Zu beachten ist, dass viele Energiemanager nur mit bestimmten Wallboxen (oft des selben Herstellers) kompatibel. Es gibt aber auch Energiemanager die Ladestationen verschiedenster Hersteller steuern können, wie zum Beispiel der Solar Manager.


Home Energy Management

Was genau steuert nun ein Home Energy Management-System? Hochwertige Systeme wie der bereits erwähnte Sunny Home Manager verteilen die verfügbare Energie nicht nur intelligent. Dieses System ist auch in der Lage, regionale Wetterdaten in eine Erzeugungsprognose einfließen zu lassen. Diese Daten werden mit Ihrem persönlichen Verbrauchsverhalten abgeglichen und darüber der Ladestart und der Ladestopp gesteuert. Ein solches System optimiert Ihren Eigenverbrauch. Ein hochwertiges Home Energy Management-System kann Ihr E-Auto auch direkt aus Ihrem eigenen Batteriespeicher laden. Damit bietet sich Ihnen die Möglichkeit, Ihr E-Auto sogar in der Nacht mit ökologisch sauberer Sonnenenergie zu versorgen.


Schnelles Laden mit überwiegend Netzstrom

Ein Home Energy Management-System sorgt nicht nur dafür, dass Sie mit PV-Überschussladen soweit es möglich ist ökologisch laden, es kann bei der entsprechenden Einstellung auch besonders schnelles Laden ermöglichen. Wenn Sie es eilig haben, übermittelt Ihre Wallbox den gerade vorhandenen PV-Überschussstrom und ergänzt den Rest direkt aus dem öffentlichen Stromnetz.

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