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Die günstigste Wallbox in unserem Sortiment kostet nicht mal 400 Euro, die teuerste liegt über 4.000 Euro – das kann dich am Anfang ganz schön verwirren. Dabei sollte der Blick in erster Linie nicht auf den Preis gerichtet werden, sondern auf die Anforderungen. Hast du dich dann entschieden, frägst du dich sicherlich auch, was denn für zusätzliche Kosten auf dich zukommen. 

Die günstigste Wallbox in unserem Sortiment kostet nicht mal 400 Euro, die teuerste liegt über 4.000 Euro – das kann dich am Anfang ganz schön verwirren. Dabei sollte der Blick in erster Linie nicht auf den Preis gerichtet werden, sondern auf die Anforderungen. Hast du dich dann entschieden, frägst du dich sicherlich auch, was denn für zusätzliche Kosten auf dich zukommen. 


Der Preis der Wallbox 


Einfach nur laden 

Wenn du einfach nur laden willst, bist du mit einer Wallbox für 400 Euro schon gut bedient. Wie schnell die Wallbox lädt, entscheidet nämlich nicht der Preis, sondern die Wallbox, das Kabel und das Fahrzeug. Warum? Ganz einfach.

Das schwächste Glied der Kette bestimmt die Ladeleistung. Im Idealfall hast du eine 11kW-Wallbox, ein 11kW-Ladekabel und ein Fahrzeug, das mit 11kW laden kann. Weicht nur eine Komponente nach unten ab, sinkt die Ladeleistung entsprechend (Bsp.: 11kW-Wallbox + 11kW-Ladekabel + Ladeleistung Fahrzeug 3,7kW = Ladeleistung 3,7kW).  


Freischaltung 

Wenn also eine günstige 11kW-Wallbox genauso schnell lädt wie eine teure, warum solltest du vielleicht doch mehr Geld ausgeben. Ganz einfach: Weil nicht jeder die gleichen Anforderungen an eine Wallbox stellt. Hängt die Wallbox im (halb)öffentlichen Raum, willst du sicherlich nicht, dass Hinz und Kunz gratis an deiner Ladelösung laden können. Du brauchst also eine Möglichkeit der Freischaltung bzw. Sperrung wie zum Beispiel einen Schlüsselschalter oder eine Freigabe durch das Vorhalten einer RFID-Karte

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Lastmanagement 

Vielleicht spielst du auch mit dem Gedanken, in Zukunft eine zweite Wallbox an dem Standort zu installieren. Dann solltest du auf jeden Fall jetzt schon darauf achten, dass du eine Wallbox mit einem Lastmanagement auswählst. Das heißt, dass sich die Wallboxen „absprechen“ und eine vorher definierte Leistung nicht überschreiten. So wird der Hausanschluss vor einer Überlast geschützt. 


Appanbindung 

Oft ist auch eine angebundene App der Wunsch unserer Kunden. Sie wollen Ladedaten einsehen, die Ladeleistung regeln, die Wallbox zeitgesteuert betreiben – kurzum: sie wollen die Kontrolle über die Wallbox. Mit einer angebundenen App hast du diese Kontrolle in der Hosentasche bei dir. 


Dienstwagenfahrer 

Dienstwagenfahrer und Selbständige legen viel Wert auf eine Wallbox die eine Abrechnung gegenüber dem Finanzamt oder dem Arbeitgeber zulässt. Meist wird hier vorausgesetzt, dass ein MID-Zähler verbaut ist, um eine geeichte Messung in der Wallbox zu haben. 


PV-Anlage 

Etwas mehr Aufwand muss betrieben werden, wenn die Wallbox an eine PV-Anlage angebunden wird. Dazu braucht es eine Messung der eingespeisten bzw. erzeugten Energie. Entweder bekommt die Wallbox diese Info durch eine eigene Messung oder direkt durch einen kompatiblen Wechselrichter. 

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Zahlen bitte 

So, jetzt kennst du also die Voraussetzungen, welche den Preis beeinflussen. Und was heißt das jetzt für die Kosten. Ich versuche mal eine grobe Rechnung zum aktuellen Zeitpunkt. Da die Preise am Markt recht dynamisch sind, stellt das eine Momentaufnahme – zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des Artikels – dar. 

  • Wallbox (einfach nur laden): 400 bis 600 Euro 
  • Freischaltung (Schlüssel, RFID): +100 bis 200 Euro 
  • Lastmanagement: +150 bis 300 Euro 
  • App-Anbindung: +200 bis 300 Euro 
  • Dienstwagenfahrer: +200 bis 400 Euro 
  • PV-Anlage: +500 bis 1.000 Euro 

Heißt also, dass eine Wallbox mit Freischaltung, App-Anbindung und Lastmanagement im besten Fall bei etwa 850 Euro und im schlechtesten Fall bei 1.400 Euro liegen kann. Wichtig: Wir haben uns dazu nicht nur die Wallboxen in unserem Shop angesehen, sondern allgemein den Markt betrachtet. 


Der einfachste Weg zu Wallbox 

Wer nun vor der Entscheidung steht, welche Wallbox am besten zu einem passt, der muss das nicht alleine auf die Suche machen. Im energielösung Onlineshop stehen dir fachkundige und hilfsbereite Supportmitarbeiter zu Seite und helfen dir bei deiner Suche. Oft finden wir im gemeinsamen Gespräch auch heraus, dass eine weitere Funktion zwingend benötigt wird, dafür eine andere überflüssig ist. 


Weitere Kostenpunkte 

Schwieriger wird es für mich, wenn ich die weiteren Kosten aufführen soll, da die folgenden Dienstleister unterschiedliche Preise haben und auch der Aufwand je nach Installation unterschiedlich ist. Deswegen gibt es hier nur eine Aufzählung der weiteren Kostenpunkte.

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Elektrische Installation und Inbetriebnahme 

Die Installation sollte und die Inbetriebnahme muss durch einen Fachelektriker erfolgen. Hast du elektrotechnische Fachkenntnisse ist eine Eigeninstallation möglich, aber um die Abnahme durch einen Meisterbetrieb wirst du nicht herumkommen. Folgende Kostenpunkte können – je nach Aufwand – auf dich zukommen: 

  • Anfahrt 
  • Arbeitsstunden 
  • Kabel (je nach Länge) 
  • Schutzrohr/Kabelkanal 
  • FI-Schutzschalter 
  • Leitungsschutzschalter 
  • Montagematerial/Kleinmaterial 
  • evtl. Kleinverteiler 
  • Grabarbeiten (inkl. Geräte) 
  • Mauerdurchführung (öffnen und verschließen) 
  • Konfiguration 
  • Inbetriebnahme 
  • Meldung beim Netzbetreiber 

Aus der Erfahrung heraus können wir sagen, dass die Preise – je nach Aufwand – extrem schwanken. Im besten Fall kostet die Installation 300 bis 400 Euro, im schlechtesten Fall kann die Rechnung auch zwischen 2.000 und 3.000 Euro betragen. 


Leistungserhöhung 

Ist der Hausanschluss für die gewünschte Wallbox nicht ausreichend, ist eine Leistungserhöhung notwendig. Diese wird beim Netzbetreiber beantragt und in der Regel von diesem oder einem angebundenen Elektriker realisiert. Einen Preis können wir hier leider nicht angeben, da der Preis von Netzbetreiber zu Netzbetreiber schwankt.  

In den meisten Fällen reicht übrigens der bestehende Hausanschluss für den Betrieb einer Wallbox bis 11kW Ladeleistung aus. Die Leistungserhöhung ist meist notwendig, wenn im Haus schon große Verbraucher angeschlossen sind oder eine 22kW-Wallbox integriert werden soll. 

Fazit 

Wer beim Wallboxkauf zu sehr auf den Geldbeutel schaut, der zahlt vielleicht doppelt. Denn, wie so oft, kommt es auf die Voraussetzungen und den Anwendungszweck an. Das heiß also, dass nicht die günstigste Wallbox die beste ist, aber auch die teuerste nicht die erste Wahl sein muss. Gerade bei den zusätzlichen Kosten kann der Preis nicht pauschalisiert werden, da zu viele Faktoren in die Preisbildung einfließen. Hier hilft meist nur der direkte Kontakt zum Elektriker vor Ort! 

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