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Interview: myenergi - Schon längst kein Geheimtipp mehr!

Im Gespräch mit Energielösung verrät Carsten Pattberg, Geschäftsführer von myenergi Deutschland, warum das Unternehmen einer der attraktivsten Hersteller von E-Ladestationen ist. Doch auch die Gesamtsituation der deutschen Elektromobilität und ein persönlicher Einblick dürfen nicht fehlen!

Wie entstand das Unternehmen? – Welche Meilensteine wurden erreicht? – Welche Hürden mussten übersprungen werden?

Unser Mutterunternehmen kommt aus UK. Dort haben Lee Sutton – ein absoluter Technikexperte – und das Marketinggenie Jordan Brompton myenergi im Jahr 2016 gegründet. Lee hat die Wallbox zappi technisch immer weiter optimiert und Jordan hat das Produkt smart vermarktet. 2018 war myenergi mit 20.000 verkauften zappis in UK bereits Marktführer im Segment Wallboxen für Hausbesitzer. Lee und Jordan haben mich mit ihrer Begeisterung für zappi und die Marke angesteckt. Mitte 2019 haben die beiden mir dann vorgeschlagen, eine myenergi Niederlassung für die DACH-Region zu gründen. Anfang 2020 bin ich als Geschäftsführer am Standort Köln gestartet. Die größte Herausforderung dabei war, den englischen Hersteller auf dem deutschen Markt zu etablieren. myenergi war in der DACH-Region noch völlig unbekannt und es gab viele andere Anbieter. Ein sehr wichtiger Meilenstein war, dass wir gleich am Anfang sehr gute Großhändler wie z.B. FAMO, FEGIME, und JW Zander gewonnen haben. Mich hat es letztlich selbst überrascht, wie schnell wir zu einer stark nachgefragten Wallbox-Marke geworden sind.

Myenergi-zappi-1

Was unterscheidet myenergi von Konkurrenzunternehmen?

Wir bieten auf dem Markt die einzige smarte Wallbox für Hausbesitzer an, die immer passt – egal, welche Solaranlage, welcher Wechselrichter und welche Batterie. Sie passt auch für jedes Auto und jede Ladeleistung zwischen 1,4 und 22 KW. Was unsere Kunden außerdem sehr schätzen: zappi ist eine Stand-alone-Lösung, alle nötigen Funktionen sind in ein Gerät integriert, auch die Funktion des Überschussladens. Und: Keine andere Wallbox auf dem Markt bietet bereits ins Gerät integriertes dynamisches Lastenmanagement. Ein simples Gerät, das aber ganz viel kann. Simple, but smart.


Was ist Ihre Philosophie / Ihre Vision / Ihre Werte?

Mein Ziel ist es, Innovationsträger zu bleiben, vorne zu bleiben. Dafür sorgt Lee Sutton mit seinem 15-köpfigen Entwicklungsteam in UK, das den zappi ständig auf dem aktuellsten Stand der Technik hält. Immerhin hat myenergi nur ein einziges Produkt, da stecken wir also unser ganzes Knowhow hinein. Gleichzeitig wollen wir organisch wachsen. Vor einem Jahr sind wir zu zweit am Standort Köln gestartet, inzwischen sind wir ein Team von zehn Leuten. Würden wir rein nach der Nachfrage nach dem zappi gehen – die ist ordentlich – könnten wir schon mehr Leute hier beschäftigen, aber wir wollen solide wachsen.

Mich persönlich treibt an, Etwas aufzubauen. Früher habe ich u.a. für Solarworld und Solarwatt gearbeitet. Nun führe ich ein eigenes Unternehmen, wir alle hier arbeiten mit echter Begeisterung für myenergi, man spürt hier die positiven Vibes. Auch das treibt an.

Carsten-Pattberg-myenergi-Energielosung


Was zeichnet Ihre Produkte aus? – An welchen Verbesserungen arbeiten Sie derzeit?

Unsere Wallbox zeichnet aus, dass sie so simpel ist und trotzdem so viel kann. Niemand muss einen Katalog wälzen, um das passende Modell für sich zu finden, es gibt den zappi in vier verschiedenen Ausführungen: schwarz, weiß, mit Kabel oder ohne. Man kann mit der Entscheidung für einen zappi auch nichts falsch machen, denn er ist future ready, spätere Änderungen wie andere Ladeleistungswünsche sind kein Thema, der zappi muss lediglich neu eingestellt werden – ohne neue Hardware oder Software.


Was läuft in der (deutschen) Elektromobilität aktuell gut? – Wo sehen Sie Verbesserungsbedarf?

Der Grundstein ist gelegt: Dank guter Subventionen passiert gerade einiges auf dem Markt. Jetzt müssen die deutschen Autobauer noch mehr verfügbare Modelle entwickeln. Und es muss mehr Aufklärung bei Endkunden geben, denn Qualität und Reichweite sind kein Problem mehr. Tesla gibt seine Reichweite z.B. mit 500 bis 600 Kilometern an. Der Tesla sagt mir außerdem frühzeitig, wenn meine Batterie nicht mehr ausreichend geladen ist und führt mich zum nächsten Supercharger. Dort trinke ich einen Kaffee und kann nach 20 Minuten Ladezeit weiterfahren.


Wie wird sich die Elektromobilität in Zukunft verändern?

Ich denke, dass die Akzeptanz von Elektromobilität weiter zunehmen wird und die positiven Erfahrungen von denjenigen, die bereits ein E-Auto fahren, immer mehr andere überzeugen werden. Mit der steigenden Nachfrage werden dann auch die Preise weiter sinken.


Welcher Mythos zur Elektromobilität ärgert Sie
?

Manchmal finde ich die Diskussion um die Reichweite müßig und nicht differenziert. Eine aktuelle Studie zeigt, dass eine hohe Reichweite nur selten benötigt wird. Denn nur die wenigsten Autofahrten liegen tatsächlich über 150 km. Leider ist die „geringe Reichweite“ aber immer noch ein Gegenargument bei vielen Endkonsumenten.

myenergi-zappi

Muss sich Deutschland mit seiner Ladeinfrastruktur verstecken? Sind wir ein Vorzeige-Land?

Bei der öffentlichen Ladeinfrastruktur gibt es noch viel Luft nach oben. Mit unserer Wallbox schaffen wir aber Ladeinfrastruktur zuhause, wo laut einer Studie bis zu 70 % aller Ladevorgänge stattfinden. Zuhause laden ist auch preiswerter als an öffentlichen Ladepunkten.


Fahren Sie ein Elektroauto? Wenn ja, welches? Wann, wo und wie laden Sie?

Ja, ich fahre einen Tesla Model 3 als Firmenwagen. Zuhause lade ich den Tesla per zappi mit Strom aus der knapp 8 kWp Solaranlage mit stationärer 10 kWh Batterie. Unterwegs lade ich entweder im Büro oder beim Kunden, wo meistens Ladepunkte angeboten werden.


Welche Aspekte möchten Sie noch gerne loswerden

Eine gute Wallbox braucht eine gute Installation. Deswegen arbeiten wir mit zertifizierten Installateuren zusammen, die den zappi vor Ort so konfigurieren, dass er für die individuellen Bedürfnisse des Hausbesitzers optimal passt. Ein Laie würde das selten hinbekommen und sich dann über Fehlermeldungen ärgern.

 

Bildquellen: myenergi

 

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