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Dürfen wir vorstellen...? Die SEDLBAUER AG

Die SEDLBAUER AG ist ein Allrounder-Unternehmen. Auch im E-Mobility-Bereich ist der Betrieb vertreten. Wir stellen Ihnen dieses spannende Unternehmen vor!

Wie kam es zur Idee und zur Gründung Ihres Unternehmens?

Die Gründung erfolgte im Jahr 1899 in München durch den Erfinder Wilhelm Sedlbauer. In der Anfangszeit befasst sich das Unternehmen hauptsächlich mit medizinisch-technischen Produkten. 1961 wurde eine Zweigniederlassung in Grafenau zur Fertigung von Fernleitungsübertragern für Nieder- und Trägerfrequenz sowie Kabelendgestellen errichtet. Die komplette Verlagerung aller Geschäftstätigkeiten von München nach Grafenau erfolgte im Jahr 1993.


Welche Hürden und Hindernisse galt es in den Jahren zu überspringen?

Der Wandel und die Veränderungen in der Kommunikationstechnik, weg von den ISDN-Geräten, dem damaligen Steckenpferd der Sedlbauer AG. Brand einer Produktionshalle im Jahr 2008 und der damit verbundene Produktionsausfall bis zur Instandsetzung der Halle binnen 2 Monaten.


Was waren besondere Meilensteine Ihres Unternehmens?

  • 1989: Das Angebotsportfolio umfasst nun Elektromechanik, Kommunikationstechnik, ISDN, kundenspezifischer Gerätebau und Medizintechnik; Börsengang
  • 1991: Gründung der Tochterfirma Sedlbauer STEEP s.r.o. (heute Sedlbauer s.r.o.) in Tschechien
  • 1995: Erstzertifizierung nach EN ISO 13485 Medizinprodukte – Qualitätsmanagementsysteme
  • 1998: Entwicklung eines MTT 1000 zur Begrenzung des Ableitstroms bei medizinischen Geräten
  • 2011: Einstieg in den Bereich der E-Mobilität

Welches Produkt ist Ihr Aushängeschild? Was macht dieses besonders?

Elektromechanische Systeme:
Die Wertschöpfungskette, Entwicklung, Konstruktion, Produktion mit Lackiererei, Montage und Elektromontage inklusive ESD-Bereich und Prüffeld befindet sich komplett bei uns im Haus. So können wir Produkte vom einfachen Blechwinkel bis hin zum komplexen Gesamtsystem realisieren und die Kundenwünsche mit unserem Know-How bestmöglich realisieren.

Ladelösungen für Elektrofahrzeuge:
Die Ladelösungen werden komplett aus Edelstahl gefertigt. Dadurch ist eine besonders stabile und langlebige Ladelösung gewährleistet. Für unsere Kunden können die Ladelösungen je nach Kundenwunsch durch bedruckte Edelstahl-Frontplatten individuell gestaltet werden. Die Ladelösungen sind mit Typ2-Ladesteckdosen ausgestattet. Der Ladeanschluss bei Elektrofahrzeugen kann sich herstellerabhängig woanders befinden. Außerdem gibt es Elektrofahrzeuge mit Typ1-Ladesteckdose, die durch Adapter-Ladekabel auch an Typ2-Ladesteckdosen geladen werden können. Flexibler als ein festinstalliertes Kabel an der Ladelösung ist daher die Typ2-Ladesteckdose.

Medizinische Trenntransformatoren:
Zertifiziert nach IEC 60601-1 kommen unsere Geräte bereits in zahlreichen Arztpraxen, Kliniken und Reha-Zentren zum Einsatz. Durch eine sichere galvanische Trennung vom Versorgungsnetz und eine daraus resultierende Beschränkung des Berührstroms unter die erlaubten Grenzwerte sorgen diese für die Sicherheit von Patienten und Personal.

Übertrager:
Die Übertrager entsprechen den Erfordernissen drahtgebundener Nachrichtentechnik im Bereich der reflexionsfreien Zusammenschaltung von Teilelementen eines komplexen Systems. Sofern mit dem Standard-Übertrager-Programm spezielle technische Anforderungen nicht abgedeckt werden können, entwickeln wir auch Übertrager nach Kundenspezifikation. Neu im Standardportfolio sind Übertrager mit Klemm-Anschlusstechnik.

Induktive Komponenten – Ringkern-Transformatoren:
Polytronik®-Ringkerntransformatoren eignen sich bevorzugt zur Anfertigung moderner, leistungsfähiger Geräte- und Systemkomponenten auf dem gesamten Gebiet der Elektrotechnik und Elektronik (wie z. B. Audio-/HiFi-Technik, Medizintechnik, Nachrichtentechnik, Messtechnik, Halogenlichtbereich, Gebiet der alternativen Energiequellen, wie z. B. Solartechnik). Hohe Leistung bei kompakten Abmessungen, extrem niedrige magnetische Streuung, maximale Wirkungsgrade und sehr gutes Temperaturverhalten zeichnet diese Transformatoren besonders aus.


Was ist Ihre Unternehmensphilosophie? Was treibt Sie an? Wofür stehen Sie?

Verantwortung, Qualität und Innovation: Diese Ansprüche stellen wir an uns und unsere tägliche Arbeit. Hierbei handeln wir nach dem Prinzip der Nachhaltigkeit – umweltbewusst, wirtschaftlich und gesellschaftlich – sozial. Wir handeln verantwortungsvoll. Verantwortung übernehmen wir gegenüber unseren Kunden, für die wir ein verlässlicher Partner sind. Verantwortung haben wir auch für unsere Mitarbeiter, für die wir dauerhaft ein attraktiver Arbeitgeber sein wollen und für die Region, in der wir seit dem Jahr 1961 zu Hause sind.

Wir denken qualitätsbewusst. Der Name Sedlbauer steht für Tradition und seit 12 Jahrzehnten für gleichbleibend hohe Qualität und Zuverlässigkeit. Unser Bestreben ist es seither dem hohen Anspruch an Produkte „Made in Germany“ gerecht zu werden. Wir handeln innovativ. Mit der Energie und Kreativität unserer Mitarbeiter gehen wir neue und ungewohnte Wege. Mit „Pioniergeist“ entwickeln wir Systemlösungen und integrieren Systeme für Ihren nachhaltigen Unternehmenserfolg.


Wie wird sich Ihrer Meinung nach die Elektromobilität und damit
auch die Ladeinfrastruktur in Zukunft entwickeln und darstellen?

Die Mobilität befindet sich in einem Wandel. Dabei spielt die Elektromobilität eine entscheidende Rolle. In Zeiten von Feinstaubbelastungen und immer höherem Verkehrsaufkommen ist es notwendig neue Wege zu gehen.

Elektrofahrzeuge und Hybrid-Fahrzeuge mit Elektromotor werden beim Fahrzeughalter immer beliebter und aufgrund der Förderpakete immer attraktiver. Dabei ist es wichtig, dass der Ausbau der Ladeinfrastruktur Hand-in-Hand mit der Verfügbarkeit der Elektrofahrzeuge geht. Ohne der notwendigen Infrastruktur ist die Nutzung eines Elektrofahrzeugs nicht praktikabel und ohne verfügbare Fahrzeuge mit kurzer Lieferzeit werden diese beim Autokauf schnell Ihren Reiz verlieren, wenn der Kunde 1 Jahr oder länger auf das Fahrzeug warten muss.

Grundsätzlich wird der Großteil aller Ladevorgänge im Privatbereich und bei den Unternehmen während der Arbeitszeit stattfinden. Hierbei reichen aufgrund der in der Regel langen Standzeit der Fahrzeuge AC-Ladelösungen mit geringen Ladestromstärken. Eichrechtskonforme Ladelösungen sind hier häufig nicht notwendig. Wichtig wird aber in Zukunft die verfügbare Energie und die intelligente Verteilung auf die Ladepunkte sein.

Schnellladesäulen werden bereits jetzt und auch in Zukunft vor allem an Autobahnen und Raststätten benötigt. Leider ist die Elektromobilität bei Vielen negativ behaftet. Dies liegt daran, dass viele Vorurteile gegenüber dieser Technologie kursieren. Aber, die Elektromobilität ist ein wichtiger Baustein einer modernen Mobilitätsgesellschaft und wird daher ein fester Bestandteil in der „Fahrzeug-Landschaft“ werden.


Was sollten wir noch unbedingt von Ihnen wissen? Gibt es etwas, was Sie noch erzählen möchten?

Eine Schalttafel von SEDLBAUER regelt seit 1908 den Ablauf des Glockenspiels im Münchener Rathaus!

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