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22 kW-Ladeleistung bei Wallboxen

Auf dem Markt dominieren aktuell 11 kW- und 22 kW-Wallboxen. Einer der größten Vorteile der leistungsstarken 22 kW-Wallboxen ist die kurze Ladezeit. Ganz allgemein bieten Ihnen Wallboxen die Möglichkeit, mit Strom Ihre Elektrofahrzeuge sicher und schnell aufzuladen – speziell im Vergleich zu einer Haushaltssteckdose. Wir werfen für Sie auch einen Blick in das Sortiment zahlreicher E-Autohersteller. Der Grund: Wir zeigen Ihnen, welche Elektrofahrzeuge die Leistung einer 22 kW-Wallbox gut ausnutzen können.

Wie lange dauert das Laden mit einer 22 kW-Wallbox?

Die sehr kurze Ladezeit ist und bleibt der größte Pluspunkt einer 22 kW-Wallbox. Würden Sie zum Beispiel Ihr E-Auto mit einer 11 kW-Wallbox binnen drei Stunden aufladen, gelingt Ihnen dies mit einer 22 kW-Wallbox in 90 Minuten. Kurz gesagt: Sie halbieren damit Ihre Ladezeit.

Das ist speziell dort von Vorteil, wo Schnelligkeit wichtig ist. Vor allem am Arbeitsplatz kann es erfolgsentscheidend sein, dass Ihre E-Transporter oder E-Dienstwagen wieder rasch voller Energie eine Lieferung machen oder zu einem Geschäftstermin fahren.


Muss man eine 22 kW-Wallbox melden und genehmigen lassen?

Müssen Sie eine 11 kW-Wallbox dem Netzbetreiber nur melden, ist es Vorschrift, eine 22 kW-Wallbox genehmigen zu lassen. Dies gilt nach der Niederspannungsanschlussverordnung (NAV) für alle Wallboxen, deren Leistung über 12 kW hinausgehen.

Wichtig hier ist, nicht den Netzbetreiber mit dem Stromanbieter zu verwechseln. Der Antrag auf Genehmigung muss vor der Installation des Systems eingehen. Der Netzbetreiber seinerseits ist dazu verpflichtet, sich binnen zwei Monaten zu äußern. Wenn dieser die Wallbox genehmigt, können Sie ein Unternehmen mit der Montage und der Installation beauftragen.

Was passiert allerdings, wenn die Genehmigung Ihrer 22 kW-Wallbox nicht erteilt wird? Dies bedeutet nicht immer, dass keine solche Wallbox installiert werden darf. In der Regel heißt es, dass der Teil des Stromnetzes, der für die Anlage zu schwach ist, verstärkt werden muss. Dies können Sicherungen, Leitungen oder verschiedene bauliche Änderungen sein. Sie sind für die Kosten verantwortlich. Sobald die Maßnahmen, die der Netzbetreiber fordert, abgeschlossen sind, können Sie die 22 kW-Wallbox installieren und einschalten. Eine andere Option ist, auf eine 11 kW-Wallbox umzusatteln. Diese ist nur melde-, aber nicht genehmigungspflichtig.


Welche Autos können 22 kW-Wallboxen sinnvoll nutzen?

Eine leistungsstarke 22 kW-Wallbox lädt Ihr E-Auto schnell. Es gibt aber unterschiedliche E-Fahrzeuge mit Ladeleistungen, für die 11 kW-Wallboxen ausreichen. Aber, es gibt auch E-Autos auf dem Markt, die die volle Kapazität einer 22 kW-Wallbox ausnutzen können. Dazu gehören zum Beispiel folgende Fahrzeuge:

  • A3 e-tron 55
  • BYD e6
  • Iveco Daily Electric 35S60 E V/P
  • ZOE Life
  • ZOE R240 LifeZOE R400 Life
  • Smart fortwo electric drive


22 kW-Wallboxen und die Lebensdauer von Akkus

Grundsätzlich kann man bei einem E-Auto-Akku davon ausgehen, dass dieser nach rund 10 Jahren noch 80 % der ursprünglichen Leistung erbringt. Das heißt, er ist noch zu 4/5 aufladbar. Dies ist ein Durchschnittswert, den 11 kW-Wallboxen eher nach oben und 22 kW-Wallboxen eher nach unten korrigieren. Die schnelle Ladezeit beansprucht den Akku mehr, als das langsamere Laden.

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